Würzburg nach Messerattacke tief erschüttert

In Gedenken an die Opfer der Messerattacke in Würzburg: Ministerpräsident Söder und Oberbürgermeister Schuchardt legen Kränze am Barbarossaplatz nieder

Es hätte der Beginn eines schönen Sommerwochenendes werden können, doch dann kam alles anders. Innerhalb weniger Minuten versetzt ein schreckliches Messerattentat die Stadt in Angst und Schrecken: Drei Menschen werden getötet, sechs weitere zum Teil schwerst verletzt. Nur das beherzte und mutige Eingreifen von Passanten und das schnelle Eintreffen der Polizei verhindern, dass noch weitere Menschen dem Attentäter zum Opfer fallen. In Gedenken an die Opfer der Messerattacke in Würzburg haben Ministerpräsident Söder und Oberbürgermeister Schuchardt Kränze am Barbarossaplatz niedergelegt.

Tief betroffen fanden sich am Sonntagnachmittag 500 Bürgerinnen und Bürger am Ort der Schreckenstat ein, um mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Oberbürgermeister Christian Schuchardt und weiteren Kabinettsmitgliedern bei einer Kranzniederlegung am Barbarossaplatz und einem anschließenden ökumenischen Gottesdienst der Opfer zu gedenken. Mit Gebeten und bewegenden Worten versuchen Bischof Dr. Franz Jung und die evangelische Regionalbischöfin Gisela Bornowski Trost zu spenden.

„Ich war vorgestern Abend gelähmt und erschüttert. Ich habe um die Opfer und deren Angehörigen geweint – und um unsere Stadt“, betont Oberbürgermeister Christian Schuchardt. „Es tut so weh“, betont Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder. „Wie kann so etwas in Deutschland, in einer so sicheren Stadt passieren“, fragt Söder die rund 170 Gottesdienstbesucher im Kiliansdom. Auch Ahmet Bastürk, Sprecher der Würzburger Moscheen, und Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland bringen ihren Schmerz und ihre Fassungslosigkeit über die Tat zum Ausdruck. Ferner nutzen sie in ihren kurzen Reden die Gelegenheit, den mutigen Würzburgern für ihr couragiertes Eingreifen zu danken, und sich bei den eingesetzten Polizei- und Rettungskräften zu bedanken.

Im Anschluss an den gemeinsamen Gottesdienst tragen sich Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie zahlreiche Landtags- und Bundestagsabgeordneten auf dem Domvorplatz in das ausliegende Kondolenzbuch ein.

Text und Bilder von Rudi Merkl

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