carriere & more: Lidia Skomorowska hat die IHK Prüfungen zum Betriebswirt mit dem besten Ergebnis bestanden
Pandemiebedingt erschwerte Bedingungen bei den Abschlussprüfungen und ein Vollzeitjob während der Weiterbildung halten nicht von hervorragenden Leistungen ab, wie das Beispiel von Lidia Skomorowska zeigt. Die gelernte Industriekauffrau hat die Prüfungen zum IHK-Betriebswirt als IHK-Beste bestanden. Ihre Weiterbildung hat sie nebenberuflich bei der Akademie carriere & more absolviert.
Als Lidia Skomorowska vor einigen Wochen von der Arbeit nach Hause kommt, liegt ein Päckchen der IHK Rhein-Neckar vor Ihrer Eingangstür. Die 40-Jährige weiß zu diesem Zeitpunkt bereits, dass sie die Prüfungen zur IHK-Betriebswirtin bestanden hat. Als sie das kleine Paket öffnet, fällt ihr neben Konfetti auch eine Urkunde entgegen, die Lidia Skomorowska als Prüfungsbeste auszeichnet. „Niemals hätte ich damit gerechnet, dass ich mit dem besten Ergebnis abgeschlossen habe“, sagt die Edenkobenerin, die seit August beim Automobilzulieferer Webasto Mechatronics in Wörth-Scheidt arbeitet. Sie ist dort für das Lieferketten-Management mitverantwortlich.
Lidia Skomorowska absolvierte nach ihrem bestandenen Fachabitur Wirtschaft 2001 eine dreijährige Ausbildung zur Industriekauffrau. Nach einigen Berufsjahren folgt 2016 die nebenberufliche Fortbildung zur IHK-Industriefachwirtin. „Mit 39 wurde beschloss ich, die Weiterbildung zur Betriebswirtin in Angriff zu nehmen. Mein Ziel war, den Titel noch vor meinem 40. Geburtstag zu erhalten.“ Ein Wochenendkurs mit 30 Kurstagen an der Akademie carriere & more soll sie ihrem Ziel näherbringen.
Nächste Karriereschritte nach erfolgreicher Weiterbildung
Ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse führt die frisch gebackene Betriebswirtin mit auf das mediengestützte Lernsystem der Akademie carriere & more zurück. Die im Kurs inkludierten Skripte sowie die Online-Lernplattform hätten ihr geholfen, sich beim Lernen zu strukturieren. Nach abgeschlossener Prüfung bewirbt sie sich schließlich erfolgreich auf ihre heutige Position bei Webasto Mechatronics. Die nebenberufliche Weiterbildung zur Betriebswirtin sei für die Zusage sicher ein wichtiges – wenn auch nicht das allein entscheidende – Kriterium gewesen, glaubt Lidia Skomorowska.
„Viele Arbeitgeber wissen den Einsatz zu schätzen, den es für eine nebenberufliche Weiterbildung braucht“, sagt Simone Stargardt, Geschäftsführerin der Weiterbildungsakademie carriere & more, an der sich Lidia Skomorowska auf die Prüfungen zum IHK-Betriebswirt vorbereitet hat. Dass nur Akademiker an gut bezahlte Jobs mit Verantwortung kämen, ist ein Klischee, weiß die Trainerin. Der zweite Bildungsweg sei eine gleichwertige Option. Immer wieder erhält Stargardt Rückmeldungen von Teilnehmern, die sich mit Erfolg auf höher qualifizierte Stellen beworben haben. „Wenn sich jemand neben dem Beruf noch auf IHK-Prüfungen vorbereitet hat, beweist das: Die Person ist diszipliniert und kann sich gut organisieren“, so die Akademie-Inhaberin abschließend.
Fakten zum IHK-Betriebswirt:
Der Titel IHK-Betriebswirt entspricht einem Abschluss auf Master-Level-Niveau. Voraussetzung ist eine erfolgreich abgelegte Prüfung zum Fachwirt oder Fachkaufmann. Alternativ eine mit Erfolg abgelegte, staatlich anerkannte Prüfung an einer auf eine Berufsausbildung aufbauenden, kaufmännischen Fachschule sowie eine mindestens dreijährige Berufspraxis.
Anbieter: Die Weiterbildung kann nebenberuflich an einigen Einrichtungen der Industrie- und Handelskammern oder bei privaten Akademien wie carriere & more absolviert werden. Auch die Möglichkeit einer Online-Fortbildung besteht, Angebote gibt es zum Beispiel unter schneller-schlau.de.
Die Inhalte der Weiterbildung reichen von Bilanz- und Steuerpolitik, Marketing-Management und der finanzwirtschaftlichen Steuerung eines Unternehmens bis hin zu Projekt- und Personalmanagement. Teilnehmer erwerben eine berufliche Qualifikation, die sie befähigt, betriebswirtschaftliche Ziele eines Unternehmens zu bestimmen und zu verwirklichen sowie eigenverantwortlich Führungs- und Managementaufgaben zu erfüllen.
Nutzen: Laut einer DIHK-Studie geben 85 Prozent der befragten Teilnehmer von Fachwirt-, Meister-, Betriebswirt- oder Bilanzbuchhalterlehrgängen an, dass die Qualifizierung für sie positive Effekte gehabt hätte. Sowohl aus persönlicher, als auch aus beruflicher Sicht. Ebenfalls 85 Prozent würden sich noch einmal für ihre gewählte Weiterbildung entscheiden.
Die Kursgebühren für die Weiterbildung zum IHK-Betriebswirt liegen, je nach Anbieter, zwischen 3800 und 4500 Euro. Hinzu komen noch Prüfungsgebühren in Höhe von derzeit 780 Euro.
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