Industriemeister Metall oder Elektrotechnik werden

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Karriere mit Lehre: Industriemeister Metall oder Elektrotechnik IHK werden und mehr Gehalt und verantwortungsvolle Jobs erhalten

Die IHK bietet die Möglichkeit den Industriemeister Metall oder Elektrotechnik in 45 Tagen zu erhalten. Die Gehaltsstudie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) an der Universität Tübingen belegt, das sich Fortbildung finanziell auszahlt: Wer sich nach der Ausbildung weiterbildet und zum Beispiel den Meistertitel erwirbt, hat am Ende seines Erwerbslebens fast das Gleiche verdient wie Akademiker: rund 1,4 Millionen Euro. Bis zum Alter von 60 Jahren haben sie gegenüber Uni-Absolventen finanziell sogar die Nase vorne. Und nicht nur im Geldbeutel macht sich der Meistertitel bemerkbar. Er bietet die Chance vom Band und der Maschine zu mehr Karrieremöglichkeiten.

Der Industriemeister Metall IHK ist eine Weiterbildung für Fachkräfte aus der Metallindustrie. Er hat die Aufgabe, die Produktionsprozesse in der metallverarbeitenden Industrie zu organisieren und zu optimieren, die Qualität der Produkte zu sichern sowie die Mitarbeiter zu führen.

Der Industriemeister Elektrotechnik IHK ist spezialisiert auf elektronische und elektrische Systeme und Produkte. Er ist verantwortlich für die Planung und Umsetzung von Herstellungsprozessen im Bereich der Elektrotechnik, die Installation und Instandhaltung von elektrischen Anlagen sowie die Führung und Schulung von Mitarbeitern im Bereich der Elektrotechnik.

Auf Augenhöhe mit Akademikern

Beide Weiterbildungen zielen darauf ab, Mitarbeiter zu Fach- und Führungskräften zu qualifizieren und bietet eine große Chance, sich beruflich zu verwirklichen.

Das kann auch Raphael Gommel bestätigen. Er hat sich bei der privaten Akademie carriere & more in 45 Tagen auf die Prüfungen vorbereitet und mit Auszeichnung als IHK-Jahrgangsbester bestanden.

Der 26-Jährige arbeitet bei Porsche in der Instandhaltung. „Der Karosseriebau ist zu 87 Prozent automatisiert“, erklärt er. „Zu meinen Aufgaben gehört es, die Fertigungsanlagen zu warten, Störungen zu analysieren und zu beseitigen.“ Früher hätte er Optimierungen vor allem nach Anweisungen von Planern ausgeführt. „Heute plane ich das selbst“, sagt der gelernte Industriemechaniker nicht ohne Stolz.

Dass er auch ohne Studium auf Augenhöhe mit Akademikern über Fertigungsabläufe diskutieren kann, führt der Instandhalter vor allem auf seine nebenberuflichen Weiterbildungen zurück: „Schon bei meiner Weiterbildung zum Industriemeister habe ich schnell gemerkt, dass ich das Gelernte direkt im Job anwenden kann.“

Weiterbildung am Wochenende

Reguläre IHK-Meister- oder Betriebswirtkurse gehen meist über zweieinhalb Jahre. Dass es bei Raphael Gommel nur etwa halb so lange gedauert hat, liegt am Weiterbildungskonzept der Akademie carriere &more, die er nebenberuflich besuchte: „Der Unterricht fand am Wochenende statt, das ließ sich gut mit meinem Vollzeit-Job vereinbaren. Daneben braucht es natürlich Eigeninitiative. Aber mit den Skripten und den praxisnahen Erklärungen der Dozenten fiel das Lernen zuhause nicht allzu schwer. Zusätzlich konnten wir eine Online-Lernplattform nutzen und so den Lernstoff jederzeit mit digitalen Karteikarten, Videos oder Audios wiederholen.“

Finanziert hat Gommel seine Weiterbildungen selbst: „Ich habe das Aufstiegs-Bafög beantragt. Zunächst bekam ich 50 Prozent der Kurskosten gefördert und nach bestandener Prüfung von den verbleibenden 50 Prozent noch einmal die Hälfte erstattet, so dass ich am Ende nur ein Viertel der Kosten selbst tragen musste.“

Die Weiterbildung zum IHK-Industriemeister Metall oder Elektrotechnik ist ein öffentlich-rechtlicher Abschluss. Laut dem Deutschen Qualifikationsrahmen und dem Berufsbildungsgesetz ist der Titel dem Bachelor einer Hochschule gleichgestellt.

Kursdauer: 45 Tage am Wochenende, optimale Kombi Beruf und Fortbildung

Kursstart: 11. Mai 2024

Kursgebühr: 5.432 Euro, bis zu 75 % staatliche Förderung möglich + 3.000 Euro Meisterbonus in Bayern

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