Damit der Feuerwehr das Löschwasser nicht ausgeht

Florian Ramsl von der Versicherungskammer Bayern (r.) übergibt zwölf Schwimmsauger im Landratsamt Würzburg an Kreisbrandrat Michael Reitzenstein (l.), Landrat Thomas Eberth (Mitte) und an die Vertreter von zwölf Feuerwehren. Foto Daniel Schmitt

Versicherungskammer Bayern übergibt Schwimmsauger an Feuerwehren im Landkreis

Die heißen Sommer der Jahre 2018 und 2019 führten zum einen zu Wald- und Flächenbränden und zum anderen zu einem niedrigen Wasserstand in vielen Bächen. Beide Sachverhalte sind aber nicht nur durch die gemeinsame Ursache untrennbar miteinander verbunden. Das Wasser aus den Bächen wird auch dringend benötigt, damit die Feuerwehr eben jene Brände bekämpfen kann. „Ohne Löschwasser kann die beste Feuerwehr nicht löschen“, erklärte Barbara Schick, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Versicherungskammer Bayern.

Auch im trockenen Frühjahr 2020 war der Wasserstand in vielen Bächen wieder so niedrig, dass die Feuerwehr mit herkömmlichen Mitteln kein Löschwasser mehr entnehmen konnte. „Als Versicherer der Kommunen liegt uns sehr daran, diese bei der Ausrüstung ihrer Feuerwehren zu unterstützen“, erläuterte Barbara Schick weiter. Deshalb stellt die Versicherungskammer den bayerischen Feuerwehren insgesamt 900 Schwimmsauger im Gesamtwert von 500.000 Euro zur Verfügung. Auf den Landkreis Würzburg mit seinen 112 Freiwillige Feuerwehren und den rund 6.000 Frauen, Männern und Jugendlichen, die dort derzeit ihren „Dienst am Nächsten“ leisten, entfallen dabei zwölf Schwimmsauger und auf die Stadt Würzburg noch einmal zwei weitere.

Löschwasser aus Bächen und Teichen

Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser oft aus Bächen oder Teichen gepumpt werden. Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch fünf Zentimeter beträgt. Bisher waren mindestens 30 Zentimeter notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Des Weiteren ist der Schwimmsauger multifunktional und kann auch bei Hochwasser und Überschwemmung zum Absaugen von Wasser benutzt werden.

Stellvertretend für die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner des Landkreises Würzburg nahmen Landrat Thomas Eberth, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, sowie Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren von Eichelsee, Goßmannsdorf, Aub, Ochsenfurt, Holzkirchen, Rieden, Röttingen, Tauberrettersheim, Sonderhofen, Bergtheim, Waldbrunn und Winterhausen die Schwimmsauger im Landratsamt Würzburg entgegen. Diese zwölf Feuerwehren wurden von Landrat Thomas Eberth aus 25 Bewerbern ausgelost. „Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger der Auslosung der Schwimmsauger-Lotterie,“ gratulierte Florian Ramsl von der Versicherungskammer Bayern bei der Überreichung der Schwimmsauger. „Damit ist der Landkreis Würzburg wieder ein Stück sicherer und die Gemeindehaushalte werden entlastet“, freut sich Landrat Thomas Eberth.

„Vielen Dank für die seit Jahrzehnten anhaltende Unterstützung unserer Feuerweheren, beginnend mit einer Wärmebildkamera bis hin zu den Schwimmsaugern heute“, bedankte sich Kreisbrandrat Micheal Reitzenstein nach der Übergabe. „Gerade für das Hochwassergebiet, in dem viele unserer Gemeinden liegen, sind die Schwimmsauger doppelt nützlich.“

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