Kultur-Weltreise im Miniaturformat

Von links: Daniel Stein (Vorstand Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg), Alexander Kolbow (SPD-Fraktionsvorsitzender) und Gerd Paul umgeben von den Kartonmodellen „Schloss Schönbrunn“, „Giralda Sevilla“ und „Eiffelturm“. Foto Petra Steinbach

„Welterbemodelle on Tour“: Ausstellung im Oberen Foyer des Rathauses

Vor zahlreichen Gästen eröffnete Alexander Kolbow, SPD-Fraktionsvorsitzender, die Ausstellung „Welterbemodelle on Tour“ im Oberen Foyer des Rathauses.

Welterbestätten – wie die Würzburger Residenz – sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke oder einzigartige Naturlandschaften mit einer großen Bedeutung für die gesamte Menschheit.

Aktuell gibt es 1.157 UNESCO-Welterbestätten in 167 Ländern. 51 von ihnen befinden sich in Deutschland, und davon eben eine in Würzburg: „Die Residenz und ihre Einstufung als Welterbe tragen wesentlich zur internationalen Sichtbarkeit Würzburgs bei. Für unsere Stadt ist dies ein bedeutender Gewinn“, so Kolbow. Als Europastadt sei Würzburg zudem der Idee der Völkerverständigung und der internationalen Zusammenarbeit besonders verpflichtet.

Die Ausstellung „Welterbemodelle on Tour“ vermittelt mit 25 Kartonmodelle von UNESCO-Welterbestätten aus elf Ländern auf vier Kontinenten Eindrücke und Erkenntnisse, „für die man normalerweise eine Weltreise unternehmen müsste“, so Kolbow weiter.

Modellbauer Gerd Paul selbst erläuterte, wie er zu diesem etwas ungewöhnlichen Hobby kam, wie er sich auf den Kartonmodellbau von UNESCO-Welterbestätten spezialisierte und welcher Gedanke für ihn dahintersteckt: „Wir richten den Blick auf die kreativen Kräfte von Natur und Menschheit. Wir ehren die Gestaltungskraft und das Bedürfnis nach Schönheit und Harmonie. Es entsteht der Raum, Erlebnisse auszutauschen und sich für neue Erfahrungen zu öffnen.“

Daniel Stein, seit Februar diesen Jahres Vorstand der Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg und somit Hausherr der Residenz, erläuterte bei der Eröffnung die Eckdaten der UNESCO-Welterbestätte: von der Bauphase 1720-81 über die Kriegszerstörung am 16. März 1945, dem direkt sich anschließenden Wiederaufbau und die Aufnahme als „Weltkulturgut“ in die Liste des „Kultur- und Naturerbes der Welt“ 1981.

Die Ausstellung kann noch bis 27. Juni während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden, also montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 13.30 Uhr.

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