Die Unverpackt Würzburg eG hat das Insolvenzverfahren überstanden
Auf Grund von mehreren Ereignissen der letzten Jahre, darunter Corona sowie der Krieg in der Ukraine, wurde die wirtschaftliche Lage vieler ökologischer Betriebe und Einzelhändler, insbesondere der Unverpackt-Läden, zusehends schwierig. Dieser hohe Druck führte auch dazu, dass die Unverpackt Würzburg eG im April 2022 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hat. Dieses wurde im Juni 2022 eröffnet.
Von Seiten der Genossenschaft wurde deutlich gemacht, dass der Laden erhalten bleiben soll. Dies konnte trotz einiger Höhen und Tiefen erreicht werden. So sei es letztlich durch das Engagement vieler Genossenschaftsmitglieder, des Vorstandes, des Aufsichtsrates und nicht zuletzt des Laden-Teams möglich gewesen, die letzten Hürden des Insolvenzverfahrens zu bewältigen. Durch weitere Anpassungen und ein gefestigtes Team habe man Kontinuität in den Betrieb bringen können. Das spiegelt sich auch in einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage wider.
Das Insolvenzverfahren wurde im März 2023 abgeschlossen. Die Übergangsphase in den Normalbetrieb dauerte allerdings noch wenige Wochen, bis alle Formalitäten erfüllt wurden. So können Kunden beispielsweise seit kurzem wieder mit EC-Karte bezahlen.
Auch die Resonanz der Kundschaft sei weiterhin positiv. Wie Mario Schrader, Marktleiter des Unverpackt-Ladens, berichtet, sind viele Kunden erleichtert über den glücklichen Ausgang des Insolvenzverfahrens und nehmen auch das teils neue Sortiment mit noch mehr regionalen oder fair gehandelten Lebensmitteln sehr gut an.
Allerdings gibt es auch weiterhin Hürden, die gemeistert werden müssen. So wird aktuell nach Personal zur Verstärkung des Teams sowie ein weiterer Auszubildender gesucht. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die aktive Mitarbeit von Genossenschaftsmitgliedern. Weiteres Engagement werde gerne empfangen und es gebe auch ein offenes Ohr für Ideen.