Landkreis Würzburg spendet drei Feuerwehrautos und Ausrüstung an die Ukraine
Autos, die in Flammen stehen, zerbombte Wohnhäuser, Krankenhäuser in Schutt und Asche. Es sind Bilder aus der Ukraine, die jeden Tag aufs Neue schockieren. Und dazwischen kämpfen mutige Feuerwehrfrauen und -männer um Leben und Tod.
„In diesen schweren Zeiten gilt unsere Solidarität allen vom Krieg Betroffenen und insbesondere den Feuerwehrangehörigen und Hilfskräften, die vor Ort Hilfe leisten, Brände löschen und Leben retten“, sind sich Landrat Thomas Eberth und Kreisbrandrat Michael Reitzenstein einig.
Deswegen hat der Landkreis Würzburg mit Unterstützung durch den Kreistag und der Kreisbrandinspektion für die Aktion „Feuerwehrhilfe Ukraine“ des Deutschen Feuerwehrverbands und des Landesfeuerwehrverbands Bayern e.V. seine Unterstützung angeboten. In einem bayernweiten Hilfskonvoi sind drei Landkreis-Fahrzeuge der Feuerwehren (Tanklöschfahrzeug 16/25 und zwei Rüstwagen RW2) am Wochenende an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren.
Wichtige Hilfe für zerstörte Städte
Die Fahrzeuge im Gesamtwert von rund 36.000 Euro sollten eigentlich verkauft werden. „Für uns ist es aber selbstverständlich, auch von Seiten der Kreisfeuerwehren unseren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen Unterstützung zu bieten. Die Fahrzeuge wurden von uns gewartet und können dank der eingebauten Seilwinden und Stromerzeugungsgeräten gerade in zerstörten Städten gut gebraucht werden“, erklärt Kreisbrandrat Michael Reitzenstein.
Beladen wurden die Feuerwehrautos auf ihrem Weg in die Ukraine zusätzlich mit gespendetem Ausrüstungsmaterial, darunter Helme und 100 Schutzanzüge. Vom 1. bis 3. April überführten sechs Fahrer, drei weitere Feuerwehrkräfte und ein Verwaltungsmitarbeiter aus dem Landratsamt Würzburg die Spenden. Der Konvoi aus dem Landkreis startete am Feuerwehrzentrum Klingholz, danach ging es zunächst nach Rohrdorf bei Rosenheim. Von dort aus fuhren alle bayerischen Feuerwehren mit den gespendeten Fahrzeugen nach Polen.
„Vom Aufruf bis zur Abfahrt vergingen nur ein paar Tage. Dass sich unsere Kreisfeuerwehren und viele andere Feuerwehren in Bayern so schnell solidarisch organisiert haben, zeigt uns immer wieder aufs Neue, wie stark der Zusammenhalt im Blaulichtbereich ist“, betont Landrat Thomas Eberth. Er bedankt sich ausdrücklich beim Team und den Fahrern, die die Fahrzeuge am Wochenende sicher nach Polen gebracht haben.
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