Neubau der „Strahlenklinik“ am UKW wächst

Grit Liebau, Leiterin des Bereichs Universitätsbau des Staatlichen Bauamtes Würzburg, Dominik Daß ( Arge wörner traxler richter / Wenzel + Wenzel) und UKW-Vorstand Prof. Dr. Jens Maschmann im Gespräch auf der Baustelle. Foto UKW/Stefan Dreising

Spezielle Betonierarbeiten für den Neubau der Klinik für Strahlentherapie und Errichtung einer Palliativstation

Baustellenbesuch bei Neubau der Strahlenklinik an der Uniklinik Würzburg: Prof. Dr. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor der Uniklinik, und Grit Liebau, Leiterin des Bereichs Universitätsbau des Staatlichen Bauamtes Würzburg, machten sich nun ein Bild von den Bauarbeiten für die neue Klinik für Strahlentherapie und einer integrierten Palliativstation. Aktuell laufen auf der Baustelle spezielle Betonierarbeiten.

Neubau der Strahlenklinik: Zwei Meter starke Wände aus Schwerbeton

In der Baustelle sind die Konturen des Neubaus bereits zu erkennen. Seit April 2022 wurde die gesamte Bodenplatte, das erste Untergeschoss der neuen Klinik und die talseits vorgelagerte Trafostation hergestellt. Momentan ist ein Kernstück der späteren Kliniknutzung an der Reihe. Dafür werden momentan die fünf Bestrahlungsräume (sog. „Bunker“) betoniert, die jeweils einen Linearbeschleuniger zur strahlentherapeutischen Behandlung aufnehmen werden. Die Wände der zukünftigen Bestrahlungsräume sind teilweise annähernd zwei Meter stark und werden, genauso wie die Decken, in bestimmten Strahlungsbereichen mit sogenanntem Schwerbeton hergestellt.

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Die Bohrpfahlwand ist weithin sichtbar und ein anspruchsvolles Ingenieurbauwerk. Sie dient während der Bauzeit zur Sicherung der bis zu 15 Meter tiefen Baugrube. Später wird sie den Erddruck aus dem westlichen Hang dauerhaft vom Klinikgebäude fernhalten. Foto Staatliches Bauamt Würzburg

Der Schwerbeton erhält durch den Zuschlag von magnetithaltigem Gestein seine abschirmende Wirkung gegen die Strahlung. Wichtig für diese Betonierarbeiten ist die Durchführung in einem Arbeitsschritt, also das Arbeiten „nass in nass“. Hierfür muss sichergestellt sein, dass die Logistik des Vorgangs insgesamt, von der Mischung im Betonwerk über den Transport zur Baustelle bis zum Verarbeiten vor Ort, störungsfrei abläuft. Das ist bislang einwandfrei gelungen.

Sobald der Rohbau der Bestrahlungsräume fertiggestellt ist, wächst das siebengeschossige Hauptgebäude bis Sommer 2023 weiter in die Höhe. 

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