Mainfranken Theater: Da wächst etwas zusammen

Von links: Landrat Thomas Eberth, Dirk Terwey, geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters und Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Landkreis gibt eine Million fürs Mainfranken Theater – Landrat bringt die erste Hälfte

Die Großbaustelle Mainfranken Theater im Herzen der Stadt ist ein schönes Symbol dafür, wie sehr sich Würzburg in den letzten Jahren gewandelt hat. 2001 stand das Theater quasi schon mit einem Bein im Orchestergraben – aufgrund der angespannten Finanzlage befürchteten Stadtrat und Kulturbetrieb sogar eine Schließung des Hauses.

Im Jahr 2020 steht das Theater ungleich besser da: Der Rohbau der stadtbildprägenden Erweiterung ist nahezu fertig gestellt. Vor kurzem wurde mit dem Innenausbau begonnen; als nächstes steht die Errichtung der Fassade auf dem Bauplan, bevor sich dann die Sanierung des Altbaus anschließt. Ein echter Höhepunkt steht dem Theater mit der Spielzeit 2022/23 bevor, wenn das ehemalige Würzburger Stadttheater zum Staatstheater ausgewertet wird und die Zuschüsse des Freistaats die Stadtkasse merklich entlasten werden.

Fast jeder zweite Besucher kommt aus dem Landkreis

Apropos Zuschuss: Auch die Gemeinden des Landkreises Würzburg beteiligen sich mit der Summe von einer Million Euro an den Kosten des Theaterumbaus, der insgesamt mit beachtlichen 72 Millionen Euro zu Buche schlägt. Am Mittwoch übergab Landrat Thomas Eberth einen symbolischen Scheck über die erste Rate von 500.000 Euro an Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt und an Dirk Terwey, den geschäftsführenden Direktor des Mainfranken Theaters. Mit dem Geld drückt der Landkreis seine Wertschätzung für das kulturelle Engagement der Stadt aus, erklärte Eberth. Die Strahlkraft des Theaters endet nämlich nicht an den Grenzen Würzburgs; auch der Landkreis profitiere von dem Angebot. Fast jeder zweite Besucher des Theaters kommt aus dem Landkreis, so Terwey.

Auch auf anderen Ebenen, so freuen sich Eberth und Schuchardt, arbeiten Stadt und Landkreis zum gegenseitigen Nutzen zusammen. Das gilt zum Beispiel für den öffentlichen Nahverkehr, der ökologischen Weiterentwicklung der Region oder auch das Nordbad, das von der Stadt und den Gemeinden im nördlichen Landkreis gemeinsam errichtet wird. Auch in dieser Hinsicht steht die Baustelle symbolisch für ein Zusammenwachsen.

Mehr Info: www.mainfrankentheater.de

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