Home Office, Home Schooling, keine Hilfe von Großeltern: Die Coronasituation hat Eltern vor große Herausforderungen gestellt. In den Sommerferien bietet die Stadt Würzburg den Eltern und den Kindern von 6 bis 12 bzw. 13 Jahren Entlastung.
Wasserski, Reiten, Minigolf, Spielen, kreativ sein: Vieles ist selbst jetzt möglich. „Unser Ziel war ganz klar, die Eltern zu entlasten und den Kindern außerschulische, pädagogische Betreuung anzubieten. Stadtteilorientiert, kindgerecht, in Gruppen von 15 Kindern und von 8 bis 16 Uhr zu den Arbeitszeiten der Eltern“, berichtet Sozialreferentin Dr. Hülya Düber.
Die bekannten, großen Projekte wie das Sommerland für bis zu 200 Kinder können natürlich nicht in der üblichen Form stattfinden. „Die Ferienprogramme ersatzlos absagen wollten wir auf keinen Fall.“
Bereits ab April liefen daher die Absprachen und Planungen mit anderen Anbietern, so dass die Ferienfreizeiten unter Einhaltung der Hygiene-, Abstands- und Maskenregeln angeboten werden können. „Wir sind zuversichtlich, dass die Kinder, die in den Sommerferien zuhause sind, einen schönen Sommer in der Stadt mit viel Spaß haben werden“, glaubt auch Monika Kraft, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Jugend und Familie. Zu verdanken sei dies den Kooperationspartnern, die sich bereit erklärt haben, die Ferienfreizeiten anzubieten. Diese wurden von der Stadt Würzburg hinsichtlich der zu erstellenden Hygienekonzepte beraten, die Teamer entsprechend geschult, Hygienebeauftragte sind für jede Veranstaltung vorgeschrieben, überprüft wird die Einhaltung durch die Stadt Würzburg.
Sportfreizeit am Sanderrasen
Bürgermeisterin Judith Jörg begrüßt die Angebote des Fachbereichs Jugend und Familie, der Kooperationspartner wie Familienstützpunkte, Spielgarten Heuchelhof, Kindertreff Heidingsfeld, Kupschacker Grombühl, Kinder- und Jugendfarm, Ferienzirkus Spaß und Spiel, AWO Frankenwarte, AWO Bauernhoffreizeit, Aktivspielplatz Steinlein & JuZ Zoom, Kinderzentrum Spieli, Jugendzentrum Zellerau.
Ganz besonders freut sie sich aber über die Sportfreizeit am Sanderrasen, die wie üblich vom Fachbereich Sport angeboten wird, der zu ihrem Bildungs-, Schul- und Sportreferat gehört: „Das Kultusministerium hat angekündigt, bei Bedarf in die Ferienbetreuung der Kinder mit einzusteigen, doch prioritär auf die Angebote vor Ort verwiesen. Die lokalen Angebote sind nicht nur deswegen so wichtig und richtig für die Kinder: Sport und Spiel dürfen nicht zu kurz kommen. Gerade in einer Zeit, in der aus Abstandsgründen viele Tätigkeiten oder Kontaktsportarten nicht möglich sind, freue ich mich sehr, dass wir die Sportfreizeit auf dem Sanderrasen von 27. Juli bis 28. August anbieten können.“
So funktionieren die Hygienekonzepte
Sowohl in den „Sommerländern“ als auch in der Sportfreizeit beispielsweise werden Zeltstädte entstehen, in denen jedes Kind einen festen Platz erhält. Laufwege und Anstehbereiche werden aufgezeichnet und in der Sportfreizeit werden Poolnudeln den Kindern genau verdeutlichen, wie groß der Abstand von 1,50 Meter ist. Tennis, Wasserski, Tauchen, Schwimmbad, Minigolf, Fußballtechniktraining und ein Flugtag werden dort für 150 Kinder in sieben Gruppen angeboten.
Verbindliche Anmeldung nötig
Neu bei allen Ferienangeboten ist, auch bei der Sportfreizeit auf dem Sanderrasen, dass Eltern ihre Kinder verbindlich anmelden, einwilligen und angeben müssen, ob ihr Kind symptomfrei ist. Kurz vor der Freizeit erhalten Eltern eine Mail mit Informationen über die wichtigsten Dos und Don’ts. Eltern sollten dieses Jahr unbedingt daran denken, den Kindern Verpflegung für den ganzen Tag mitzugeben, ein Catering wird nicht möglich sein.
Insgesamt wurden Plätze für nahezu 700 Würzburger Kinder geschaffen, in den nächsten Tagen startet die Anmeldung. Eltern, die sich vor Corona bereits angemeldet hatten, werden direkt informiert.
Infos und Anmeldeformulare auf www.wuerzburg.de/526832 (Sommer in der Stadt) und www.wuerzburg.de/520304 (Sportfreizeit Sanderrasen).