„Künstliche Intelligenz und Data Science“ CAIDAS der Uni Würzburg – Freistaat gibt 10 Millionen
Mehr Forschung zum Thema “Künstliche Intelligenz” an der Uni Würzburg: „Der Infrastruktur-Turbo ist gezündet!“ So schreibt das bayerische Wissenschaftsministerium in einer Pressemitteilung, in der es über 125 Millionen Euro für Modulbauten ankündigt. 19 Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften bekommen damit grünes Licht für den Ausbau ihrer räumlichen Infrastruktur, so Minister Bernd Sibler. Die Mittel stammen aus einem Sonderprogramm zur Hightech-Agenda Bayern.
An die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg gehen rund 10 Millionen Euro. Sie setzt das Geld für den Aufbau ihres Forschungszentrums CAIDAS ein (Center for Artificial Intelligence and Data Science). In dem Zentrum werden Strategien entwickelt, um in allen Wissenschaftsgebieten große Datenmengen effizient und mit intelligenten Methoden auswerten und nutzen zu können.
Für CAIDAS finanziert der Freistaat unter anderem zehn neue Professuren und zahlreiche Stellen für weiteres Personal an der JMU. Für diese neuen Arbeitsgruppen ist auch der Neubau vorgesehen, den das Staatliche Bauamt Würzburg und die Universität mit den 10,3 Millionen Euro ab sofort planen können.
Baufeld auf dem Campus Nord
Insgesamt 1.900 Quadratmeter auf vier Geschossen werden auf dem Campus Nord auf einem Baufeld neben der Mathematik in einem modularisierten System errichtet. Dort, in der Emil-Fischer-Straße 50, steht bislang noch ein Haus aus dem Altbestand der Leighton Barracks. Sein Abriss beginnt demnächst; voraussichtlich bis Ende 2023 soll das neue Gebäude bezugsfertig sein.
Der Neubau bietet Platz für zehn Professuren mit ihren Lehr- und Forschungsflächen. Eine Erweiterung ist möglich und wird in der Planung berücksichtigt.
„Um KI und Data Science in alle Wissenschaftsgebiete tragen zu können, ist die räumliche Nähe der CAIDAS-Forschungsgruppen sehr wichtig. Umso erfreulicher ist es, dass jetzt die Planung eines Neubaus für unser Zentrum startet“, sagt Andreas Hotho, JMU-Informatikprofessor und CAIDAS-Sprecher.
Hintergrund zu CAIDAS
Im Herbst 2019 stellte die bayerische Staatsregierung ihre Hightech-Agenda vor. Der Bereich Künstliche Intelligenz (KI) bildet darin einen Schwerpunkt. In diesem Zusammenhang wurde ein bayernweites KI-Netzwerk mit Knotenpunkten in München, Erlangen-Nürnberg, Ingolstadt und Würzburg gegründet. Das Netzwerk soll neben der Forschung auch der Lehre und damit der Ausbildung dringend benötigter KI-Fachleute einen kräftigen Schub verleihen.
Die JMU baut vor diesem Hintergrund ihr Center for Artificial Intelligence and Data Science auf, kurz CAIDAS. Der Freistaat stattet das Zentrum mit zehn neuen Professuren und mit Stellen für weiteres Personal aus. Dazu kommen 3,7 Millionen Euro Sachmittel. Die JMU bringt zusätzliche Professuren ein – mit dem Ziel, alle Fakultäten am Zentrum zu beteiligen, wie Andreas Hotho erklärt. Am Ende sollen 30 Lehrstühle und Professuren den Kern des Zentrums bilden.
Webseite von CAIDAS: https://www.uni-wuerzburg.de/caidas/