Audi A3 Sportback: die vierte Generation startet

Kompaktwagen in vierter Auflage mit riesigem Kühlergrill: Audi A3 Sportback. Foto Audi

wob-Vorstellung: Der neue Audi A3 Sportback hat in Länge und Breite ein wenig zugelegt – Als fünftürige Kompakt-Limousine startet im Sommer der neue Audi A3 Sportback in vierter Generation.

Die Baureihe nimmt innerhalb des Modellportfolios der Marke mit den vier Ringen eine wichtige Rolle ein. Zuletzt belegte die A3-Familie bei den Zulassungen im ersten Quartal 2020 den dritten Platz hinter dem A4 und dem A6. Während Radstand und Höhe unverändert blieben, legte der neue A3 Sportback in Länge und Breite jeweils um gut drei Zentimeter zu. Erhalten geblieben sind die schrägen hinteren Dachpfosten. Die Radhäuser verlaufen markanter als bislang. Etwas nach innen gewölbt präsentieren sich die Flächen an den Fahrzeugseiten. Am Heck vermittelt in langer Dachkantenspoiler über dem Rückfenster einen sportlich-dynamischen Eindruck.

Die Frontpartie des A3 Sportback mit den großen Lufteinlässen zeugt von Selbstbewusstsein. Deutlich zu groß geraten ist dagegen der neue sechseckige Kühlergrill, der sich bis tief hinunter zur Spoilerlippe zieht und mit seiner dominanten Breite das Fahrzeuggesicht nicht unbedingt verschönert.

Mit drei Motorisierungen, bei denen es sich ausschließlich um direkt einspritzende Turboaggregate handelt, geht der kompakte Audi zu Preisen ab 28900 Euro an den Start. Einziger Benziner ist zunächst ein 1,5-Liter mit 150 PS im Modell 35 TFSI. Er verfügt über eine Zylinderabschaltung, die bei niedrigen mittleren Lasten den zweiten und dritten „Topf“ vorübergehend stilllegt. Die Maschine weist 350 Nm Zugkraft auf und verbraucht laut Norm 4,8 Liter Super auf 100 km.

Deutlich sparsamer und auch mit spürbar mehr Drehmoment ausgestattet sind die beiden 2,0 Liter großen Diesel-Triebwerke. Die Version im 30 TDI leistet 116 PS, bietet 300 Nm und kommt mit 3,5 Litern Diesel 100 km weit. Nur 0,2 Liter mehr benötigt im 35 TDI die 150 PS starke Ausführung, die 360 Nm auf die Kurbelwelle stemmt.

Laut Hersteller sollen schon in kurzer Zeit zwei weitere Versionen die Sportback-Palette erweitern. Zunächst ist ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit 110 PS Leistung und 200 Nm Drehmoment im 30 TFSI vorgesehen, gefolgt vom 150 PS starken 1.5 TFSI MHEV, bei dem es sich um eine Mildhybrid-Variante handelt, die laut Norm um 0,4 Liter Super auf 100 km weniger verbrauchen soll als der „normale“ 1.5 TFSI. Für etwas später hat Audi weitere TSFI und TDI geplant, darunter einige Modelle, die über quattro-Allradantrieb verfügen mit elektrohydraulischer Lamellenkupplung. Außerdem vorgesehen sind zwei Plug-in Hybride und ein A3 Sportback g-tron mit Erdgasantrieb. Ein besonders dynamischer S3 Sportback soll das Sahnehäubchen der Baureihe bilden.

Drei Ausstattungslinien stehen für den neuen A3 Sportback zur Auswahl. Das Basisniveau muss ohne Zusatznamen auskommen, die beiden höheren Levels heißen Advanced und S line. Mehr als 100 Seiten dick ist die Preisliste, die von den Kunden vermutlich kräftig in Anspruch genommen werden dürfte. Denn selbst für eine Sitzheizung verlangt Audi einen Aufpreis, ein beheizbares Lenkrad ist überhaupt nicht zu bekommen. Auch Spurwechselwarner, Querverkehrsassistent hinten, Rückfahrkamera oder automatisches Fernlicht kosten extra, eine Einparkhilfe hinten gibt es nur für die höchste Ausstattungslinie ohne Aufpreis. Auch bei den Farben hält der Hersteller die Hand auf, denn nur zwei wenig attraktive Lackierungen (schwarz und weiß) erfordern keine weiteren finanziellen Aufwendungen. Thomas G. Zügner

Audi A3 Sportback

  • Motoren: Benziner: 1,5-Liter (150 PS); Frühsommer: 1,0-Liter (110 PS); Diesel: 2,0-Liter (116 und 150 PS)
  • Antrieb: Vorderrad
  • Länge/Breite/Höhe: 4343/1816/1449 mm
  • Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h (35 TFSI): 8,4 sec.; Vmax: 224 km/h
  • NEFZ-Normverbrauch (35 TFSI): 4,8 Liter Super/100 km
  • Preise: ab 28.900 Euro tgz

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