Die gute Seele des Würzburger Bahnhofs

Oberbürgermeister Christian Schuchardt (r.) überreicht Helmut Fries den Tanzenden Schäfer. Foto Christian Weiß

19 Jahre aktiv für die Würzburger Bahnhofsmission: Helmut Fries bekommt den „Tanzenden Schäfer“

Wenn die Zeiten härter werden, gehören die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Würzburger Bahnhofsmission zu den ersten, die die Folgen mitbekommen: Immer mehr verarmte, verzweifelte und verlorene Seelen wenden sich an die Bahnhofsmission. Dort erwartet sie ein offenes Ohr für ihre Sorgen, Erstberatung und Information über bestehende Hilfsangebote und soziale Einrichtungen, eine vorübergehende Übernachtungsmöglichkeit für Frauen und Kinder und mehr – jeden Tag, rund um die Uhr.

Möglich macht dieses Angebot die aufopferungsvolle Arbeit des Teams der Bahnhofsmission. Helmut Fries hat sich hier besonders verdient gemacht: Fries war 19 Jahre lang bei der Bahnhofsmission tätig, seit 2005 auch als Vorsitzender des Fördervereins der Bahnhofsmission. Für sein beispielhaftes Engagement wurde er jetzt mit dem Tanzenden Schäfer ausgezeichnet.

„Ihre Aufmerksamkeit galt immer den Menschen in Not oder Krisen, Ratsuchenden, aber auch den Resignierten und Menschen, die Hilfe brauchten“, hob Oberbürgermeister Christian Schuchardt in seiner Laudatio hervor. Unermüdlich gewann Fries Engagierte und Multiplikatoren aus Politik, Kirche und Wirtschaft, die Mitverantwortung für die Menschen, die von Not betroffen sind, übernahmen. Dazu organisierte er eine Reihe von Veranstaltungen, die zum einen der Fortbildung dienen, aber auch gleichzeitig den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bahnhofsmission guttun.

„Helmut Fries ist die gute Seele des Bahnhofs“, sagte Schuchardt bei der Übereichung der Porzellanfigur. Fries bedankte sich: Ihm sei es immer wichtig gewesen, dass die Bahnhofsmission ein Sehnsuchts- wie auch Wohlfühlort sei.

Stichwort: Der Tanzende Schäfer

Der Tanzende Schäfer ist eine Auszeichnung, die seit 1980 verdienten Bürgern und berühmten Gästen der Stadt verliehen wird. Die Statuette aus Porzellan wurde nach der Vorlage einer Skulptur von Ferdinand Tietz aus dem Hofgarten des Schlosses Veitshöchheim gestaltet.

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