Bistro Belvedere: Inklusionsbetrieb und Ausflugsziel

Von links: Michael Altrock (Fachabteilungsleiter Hochbau), Claudia Kaspar (Fachbereichs-leiterin Stadtplanung), Martin Ulses (Geschäftsführer AWO Bezirksverband e.V.), Baureferent Benjamin Schneider, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, Manfred Grüner (Regierung von Unterfranken), Thomas Geuppert (Bereichsleiter Behindertenhilfe und Inklusion AWO). Foto Claudia Lother

Das Belvedere, ein Wahrzeichen für den Stadtteil Hubland, wird ein Ort der Begegnung werden. Nachdem das markante Gebäude bereits während der Landesgartenschau als provisorisches Café betrieben wurde, wird es nach einer umfangreichen Umbauphase voraussichtlich im April an den Nutzer, die AWO, übergeben werden. Geplanter Eröffnungstermin des „Bistro Belvedere“ ist im Monat Mai.

Die AWO wird dort einen Inklusionsbetrieb führen und neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sozialversicherungspflichtige Festanstellungen bieten, zusätzliche Saisonkräfte werden folgen.

Bauskulptur mit Leben füllen

Bei einem Pressetermin stellten Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, Baureferent Benjamin Schneider für die Stadt Würzburg und Thomas Geuppert für die AWO die umfangreichen Baumaßnahmen wie auch das künftige Angebot des Bistros vor.

Manfred Grüner, Bereich Planung und Bau, der Regierung von Unterfranken betonte die Wichtigkeit des Belvederes nicht nur als optischen Anziehungspunkt, sondern auch als Ausflugsziel. „Eine Bauskulptur ist schön, aber es braucht mehr zur Belebung. Wir sind daher froh, dass die Stadt Würzburg mit der AWO einen Partner gefunden hat, der sich dieses Projekt auch zutraut.“ Über die Regierung von Unterfranken erhielt das Belvedere mit Café EFRE-Fördermittel.

Ein Café für die „Völkerwanderung“

Der Fachbereich Stadtplanung und die Fachabteilung Hochbau der Stadt Würzburg zeichnen für die Gestaltung des Belvederes wie den Umbau zum dauerhaften Inklusionscafé verantwortlich. Oberbürgermeister Christian Schuchardt betonte, wie gut der LGS-Park angenommen wird: „Wahre Völkerwanderungen erobern jedes Wochenende bei schönem Wetter das Hubland und genießen die Spielplätze, die Sportbereiche, die vielen Wege auf denen sich der Park erkunden oder sich als Joggingstrecke nutzen lässt.“

Nun sei aber der richtige Zeitpunkt, an diesem besonderen Ort des Blicks auf die Festung Marienberg ein neues Angebot zu etablieren. „Der Stadtteil wächst und das Belvedere ist ein schöner End- und Anfangspunkt und daher gut geeignet für ein gastronomisches Angebot.“

Etablierung der Infrastruktur von Anfang an

Eines der Ziele der Stadtentwicklung am Hubland sei die Etablierung der Infrastruktur von Anfang an, so Baureferent Benjamin Schneider. Das Belvedere sei eine begehbare Skulptur, „auf der man laufen, fahren und hineingehen kann, ein spannender Ort“. Als Treffpunkt schaffe er mit dem gastronomischen Angebot Lebendigkeit im neuen Stadtteil, wie es auch der Treffpunkt Tower, das Nahversorgungszentrum und in Fol-ge das Projekt HUB 27+ tun werden.

Für Menschen mit und ohne Behinderung

Menschen mit Behinderung werden im Bistro Belvedere an Theke, im Service, beim Zubereiten und Erhitzen der angelieferten Speisen wie auch im Spüldienst arbeiten. Vorgesehen sind Öffnungszeiten ab 12 Uhr wochentags (außer Montag und Dienstag) und ab 14 Uhr an Wochenenden und Feiertagen. „Wir werden Öffnungszeiten bis 19 Uhr und am Freitag und Samstag bis 22 Uhr vorerst anbieten und uns dann den Gegebenheiten anpassen“, erklärt Thomas Geuppert, Bereichsleiter Behindertenhilfe und Inklusion der AWO. Es wird Mittagstisch, kleinere Speisen, Kaffee und Kuchen und Eis angeboten werden. Im Innenbereich sind 80, außen bis 100 Sitzplätze geplant.

Sozialreferentin Dr. Hülya Düber freut sich über die Kooperation mit der AWO: „Die AWO findet seit langen Jahren neue Wege in der Inklusionsarbeit und betreibt diese sehr erfolgreich. Das Belvedere wird ein Projekt der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung, ohne dass man es merkt. Das ist gelebte Teilhabe.“

Im Belvedere steckt viel Technik. Die Dämmung wurde innen verlegt, die Lüftungsanlage in die Fassade integriert. Das „Variable Refrigerant Flow“-Heizsystem ermöglicht auch die Kühlung des Raums mit Wärmepumpe und Wärmetauscher. Die Lüftungsanlage wurde in die Fassade integriert.

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