Beratungsstelle für Senioren in Würzburg: neue Hotline

Foto (c) Congress-Tourismus-Würzburg, A. Bestle

Soziale Angebote für Hilfsbedürftige in Zeiten der Corona-Pandemie

Im Sozialreferat Würzburg hat als schnelle Reaktion auf die Herausforderung Corona-Virus ein Runder Tisch zum Thema „Hilfesysteme für gefährdete Menschen und Senioren“ stattgefunden. Aus den gesammelten Bedarfen heraus wurde beschlossen, die reguläre Nummer der städtischen Beratungsstelle für Senioren personell zu verstärken und hier eine Hotline einzurichten.

Das „Seniorentelefon“ ist ein Angebot für alle Seniorinnen und Senioren und hilfsbedürftige Menschen, die einen akuten nichtmedizinischen Hilfebedarf haben. Die Hotline ist von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 0931 37 35 10 erreichbar.

Die eingehenden Anliegen werden in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Wohlfahrtsverbänden und mit Unterstützung ehrenamtlicher Strukturen, in enger Absprache mit der Freiwilligenagentur Würzburg, bearbeitet. Das Seniorentelefon ersetzt nicht die Bürgertelefone der Stadt und des Landkreis Würzburg und der Kassenärztlichen Vereinigung.

Datenbank mit Hilfsangeboten

Zudem hat die Freiwilligenagentur seit gestern eine Datenbank eingerichtet, in die Hilfsangebote eingepflegt und bedarfsgerecht aktiviert werden können. Unterstützungsangebote können via freiwilligenagentur@stadt.wuerzburg.de gemeldet werden.

Im Sozialreferat fand unter der Leitung von Sozialreferentin Dr. Hülya Düber und Teilnahme des Oberbürgermeisters Christian Schuchardt ein Abstimmungstreffen der Wohlfahrtsverbände zu den Themenfeldern Pflege sowie Unterstützungsmöglichkeiten für ältere und hilfebedürftige Menschen statt. Notwendige ambulante Betreuungsstrukturen werden weiterhin aufrechterhalten.

Informationen zum Notbetrieb in Einrichtungen der Obdachlosen- und Gefährdetenhilfe

  • Sozialreferat: für den Publikumsverkehr geschlossen. Sachbearbeiter sind telefonisch oder per Mail erreichbar, zentrale Nummer: 0931 37 34 78
  • Beratung und aufsuchende Hilfe für Senioren: Telefonberatung unter 0931 37 35 10  und Hausbesuche im Notfall
  • Tafel Würzburg: Betrieb eingestellt. St. Egidio, Willkommen mit Musik und Hermine planen eine Notversorgung. Telefonhotline: täglich 16 bis 18 Uhr besetzt,  0931 32 29 43 6
  • Bahnhofsmission: für den Durchgangsverkehr geschlossen. Zwei Nachtschlafplätze für besonders gefährdete Frauen verfügbar. Vorerst keine nächtlichen aufsuchenden Einsätze mehr. Telefonisch weiterhin 24 Stunden erreichbar unter 0931 73 04 88 00. Essensausgabe durch die Durchreiche täglich von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr (nur zur Mitnahme)
  • Wärmestube: aktuell geschlossen, evtl. wird mit Bruder Tobias eine temporäre Notversorgung (medizinische Versorgung, Duschen, Wäschewaschen, Abholstelle für Lebensmittel) organisiert.
  • Gefährdetenhilfe und Notfallunterbringung: In der Sedanstraße wird eine Notfallunterbringung ermöglicht, wenn die Kurzzeit-Übernachtung (KzÜ) der Christophorus keine Kapazitäten mehr hat. Dies gilt ebenfalls für das HAW. Diese Notfallbetten können über die Mitarbeiter des Security Dienstes bezogen werden. Kontaktnummer zum Sicherheitsdienst wird noch bekannt gegeben. Antonie Werr: Kurzzeit-Übernachtung für Frauen ist geöffnet, die Belegung ist vorübergehend von vier auf drei Plätze reduziert worden. Persönliche Beratung findet unter Sicherheitsabständen (min. 1,5m) weiterhin statt. Das Tagesgeschäft läuft vorerst regulär weiter. Die Auszahlung von Tagessätzen wird aktuell noch abgeklärt. Ausgangssperren oder ähnliches gibt es nicht, dass Besuchsverbot bleibt aufrecht.
  • Condrobs/Kontakt Café: Warme Speisen werden im Kontaktcafe ausgegeben. Während der Krise dürfen auch andere Bedürftige Kommen. Der Kaffeebetrieb ist jedoch eingestellt. Aktuell organisieren die Mitarbeiter im privaten Kreis Lebensmittelspenden und stehen mit dem Real-Einkaufszentrum im Kontakt.
  • Drogenberatungsstelle: telefonisch erreichbar unter 0931 59 05 6. Dr. Rainer Schohe (SUPRA): Personenkontakte werden reduziert. Rezepte werden für zwei bis drei Wochen ausgestellt.
  • Johann-Weber Haus: keine Aufnahmegespräche. Für externe Besucher geschlossen.
  • Beratungsstelle für Strafentlassen: telefonische Beratung, eine Einzelberatung ist weiterhin möglich.
  • Schuldnerberatung: nur noch telefonisch unter 0931 32 24 13, auch in der JVA findet aktuell keine Beratung mehr statt.
  • Zentrale Beratungsstelle für Wohnungslose: in Verbindung mit der Kurzzeitübernachtung gibt es momentan für etwa acht Männer eine Übernachtung im Einzelzimmer.
  • Altenbetreuungszentrum (ABZ): vorerst bis 13. April geschlossen, telefonische Erreichbarkeit unter 0931 38 65 91 45
  • Caritasladen: voraussichtlich bis 17. April geschlossen
  • Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme: nur telefonisch erreichbar unter 0931 38 65 91 80
  • Wohnraumvermittlung „Fit for move“:  nur telefonisch erreichbar unter 0931 38 65 9 -211/-212
  • Frauenhaus der AWO: telefonische Ansprechzeiten montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr unter 0931 – 61 98 10

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert