Einstimmiger Beschluss: Begrünung von Straßenbahn- und Bushaltestellen
Eine Begrünung der Dächer von Haltestellen trägt zur Bereicherung und zum Erhalt der Biodiversität bei. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten finden dort Nahrung und können so besser leben und sich vermehren. Zudem verbessert sich das Mikroklima; Wärme-Insel-Effekte werden verringert und Staub und Schadstoffe aus der Luft gefiltert.
In der Sitzung des Ferienausschusses des Würzburger Stadtrates am 18. August wurde der Antrag „Begrünung von Straßenbahn- und Bushaltestellen“ von Claudia Adam, Nadine Lexa, Wolfgang Roth und Dr. Christine Bötsch (CSU) einstimmig zur Weiterverfolgung beschlossen. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein entsprechendes Konzept zu entwickeln und Fördermöglichkeiten zu überprüfen.
„Uns ist bewusst, dass ein ähnlicher Antrag bereits von den Kollegen der FWG/FW vor drei Jahren gestellt wurde. Jedoch möchten wir mit unserem zusätzlichen und erweiterten Antrag zeigen, wie wichtig dieses Thema für uns ist“, betont der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Roth.
Pflegeleichte Dachbegrünung
Bestimmte Pflanzenarten wie beispielsweise Sedum-Pflanzen eignen sich besonders gut zur Dachbegrünung, weil sie sehr pflegeleicht und anspruchslos sind. Sie vertragen auch längere Hitzeperioden ohne Bewässerung sehr gut. Der Pflegeaufwand von Sedum-Pflanzen ist sehr gering bei etwa zwei bis drei Kontrollen pro Jahr. So wird das aktuell überlastete Gartenamt nicht noch zusätzlich beansprucht, heißt es in einer Mitteilung der CSU-Stadtratsfraktion.
„Biologische Vielfalt, Arten- und Umweltschutz sind eine Querschnittsaufgabe. Sie sind uns heute und in Zukunft ein Kernanliegen. Wir machen uns weiter dafür stark und lassen Taten sprechen“, bekräftigt Nadine Lexa.
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge seien friedvolle Tierarten. Daher ginge keine Gefahr für wartende Fahrgäste aus, wenn die Haltestellen begrünt werden. „Wir hoffen, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger davon inspirieren lassen und die eigenen Dächer, Garagen- und Vordächer begrünen, um einen möglichst hohen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu gewähren und den Klimanotstand zu verringern“, erklärt Claudia Adam.
„Zusätzlich haben wir in der Sitzung des Ferienausschusses bestätigt, dass der zusätzliche Aufbau von Photovoltaikanlagen auf Straba- und Bushaltestellen selbstverständlich von uns gewünscht ist“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende, Wolfgang Roth.
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