Auto im Winter: Jeder Vierte pfeift auf Winterreifen

Gut investiert: Wer rechtzeitig auf die passende Bereifung umrüstet, ist auf plötzliche Wetterveränderungen vorbereitet.

AutoScout24 Umfrage: Wie machen Autobesitzer Ihr Auto winterfest?

 Glätte, Schnee, Eis und Frost. So schön die kalte Jahreszeit auch sein mag – für das Auto und dessen Fahrer stellt der Winter eine Herausforderung dar. Wer sich unvorbereitet hinters Lenkrad setzt, kann bei Winterpannen trotz Minusgraden schnell ins Schwitzen kommen. Dabei reichen schon ein paar gekonnte Handgriffe und die Fahrt durch Schnee und Eis wird deutlich sicherer.

AutoScout24 hat 1.000 deutsche Autohalter dazu befragt, welche Sicherheitsvorkehrungen sie für ihr Auto vor dem Winter treffen. Dabei ist den Befragten mit 84 Prozent das Frostschutzmittel im Schweibenwischwasser wichtiger als die Montage der Winterreifen. Eine makellose Lackierung steht mit 22 Prozent an letzter Stelle.

Erhöhtes Unfallrisiko im Winter

Die Witterungsverhältnisse im Winter lassen das Unfallrisiko für Autofahrer steigen. Von daher gehört es zur unumgänglichen Jahresroutine für Autohalter, das eigene Fahrzeug mit Anbruch des Winters winterfest zu machen. Der ideale Zeitpunkt hierfür liegt allerdings nicht bei Einbruch des ersten Schnees, sondern bereits im Oktober, damit Fahrzeug und Fahrer für plötzliche Wetterveränderungen gerüstet sind.

Rund ein Viertel ohne Winterreifen unterwegs

Wichtigstes Accessoire für Autofahrer im Winter sind die Winterreifen. In Deutschland besteht laut Straßenverkehrsordnung eine Winterreifenpflicht bei „winterlichen Straßenverhältnissen“ – also bei Glatteis, Schneeglätte, Matsch, Eis- oder Reifglätte. Trotz drohender Bußgelder bei Nichtbeachtung halten sich laut vorliegender Umfrage knapp ein Viertel nicht an diese Angabe und schlittern auch im Winter mit Sommerreifen durch Wind und Nässe.

 Auto im Winter: Frostschutz ist Deutschen am wichtigsten 

Die einfachste Maßnahme, um sein Auto fit für den Winter zu machen, gilt dem Frostschutz für das Scheibenwischwasser. 84 Prozent der von AutoScout24 Befragten geben an, das Scheibenwischwasser vor dem Winter mit Frostschutzmittel aufzufüllen.  Das sorgt für eine gute Sicht auf winterlichen Straßen und wirkt gegen das Einfrieren der Pumpe und Spritzdüsen. Auch eine genaue Inspektion der Scheibenwischer gehört zu einem ausreichenden Winter-Check dazu. Hier geben allerdings nur 62 Prozent an, ihre Scheibenwischer nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei können alte Wischerblätter Schlieren auf der Scheibe hinterlassen und die Sicht ebenso stark einschränken. Auch der Kühlerfrostschutz wird von 66 Prozent der Befragten vor Winteranbruch kontrolliert. Dabei sollte das Kühlwasser für den Motor auch bei hohen Minusgraden ausreichend Schutz bieten. Als Orientierung dient hierbei der Richtwert von Minus 25 Grad, um Motorschäden zu vermeiden. Die Ergänzung des Kühlwassers um Frostschutzmittel ist also auch hier unerlässlich.

 Knapp 60 Prozent kontrollieren Beleuchtung

Gerade in der dunklen Jahreszeit sollten sich Autofahrer auf die richtige Beleuchtung verlassen können. Ein vorheriger Check aller Leuchtmittel ist daher stark zu empfehlen. Immerhin 58 Prozent geben an, die Beleuchtung nochmals extra zu kontrollieren und sie gegebenenfalls neu einstellen zu lassen.

Was gibt es Ärgerlicheres, als am Morgen nicht wie geplant losfahren zu können? Kälte und Frost lassen die Türdichtungen rasch zufrieren – ein gewaltsames Aufreißen kann jedoch zu dauerhaften Schädigungen der Dichtungen führen. Deshalb sollten Tür- und Heckklappengummis noch vor Wintereinbruch mit speziellen Pflegemitteln behandelt werden. Aber nur knapp die Hälfte der befragten Autofahrer gibt an, die Türgummis vorab zu pflegen, um ein Einfrieren zu vermeiden. Dringender Nachholbedarf!

 Häufigste Pannenursache im Winter: Schlappe Autobatterien 

Alle Jahre wieder machen wetterfühlige Autobatterien schlapp und sorgen für die häufigste Pannenursache im Winter. Ein rechtzeitiger Checkup ist daher nicht zu umgehen, wenn man nicht bei Schnee und Kälte stecken bleiben möchte. Mit 46 Prozent überprüft allerdings nicht mal die Hälfte aller Befragten vorab, ob ihre Batterien noch wintertauglich sind.

Nässe, Frost und Streusalze können den Autolack stark angreifen. Doch der Autolack ist den Deutschen im Winter laut aktueller Umfrage am unwichtigsten. So geben nur 22 Prozent an, dass sie den Lack vor dem Winter mit einer speziellen Politur pflegen. Hier droht zwar keine direkte Gefahr, doch lassen sich Schäden im Lack mit speziellen Polituren und Wachsen leicht vermeiden.

  • So wird Ihr Auto winterfit. Tipps vom A.T.U-Experten Christopher Lang hier

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