Wird Christian Loos aus Würzburg der „Koch des Jahres“?

Im Vorfinale im Kameha Grand in Bonn haben die Kandidaten sieben Stunden Zeit, um ein Drei-Gänge-Menü zuzubereiten. Foto JulianRedondoBueno

Kommt der „Koch des Jahres“ 2021 aus Würzburg? Chef de Partie Christian Loos steht im Vorfinale des renommierten Live-Wettbewerbs

Im September 2020 konnte sich Christian Loos, der aktuell noch als Chef de Partie im Restaurant Phillip in Sommerhausen tätig ist, für Deutschlands renommiertesten Kochwettbewerb „Koch des Jahres“ qualifizieren. Aufgrund von Corona musste die Austragung des Wettbewerbs verschoben werden – aber jetzt ist seine Chance endlich gekommen.

Am 19. Juli 2021 darf Christian Loos sein Können im Kameha Grand in Bonn unter Beweis stellen und um eines der sechs Tickets ins Finale kämpfen. Mit seinem Drei-Gänge-Menü muss er die hochkarätige Sternejury überzeugen, um weiterhin im Rennen um den prestigeträchtigen Titel und 10.000 Euro Preisgeld zu bleiben.

Für den 27-jährigen Koch wird der Juli ein ereignisreicher Monat. Denn er tritt nicht nur eine neue Stelle als Souschef im Restaurant Philipp‘s by Schlosshotel Reichmannsdorf in Schlüsselfeld an. Obendrein stellt er sich auch einer der größten Herausforderungen, die die Gastronomieszene zu bieten hat – dem Live-Wettbewerb „Koch des Jahres“. Bereits vergangenen Herbst konnte er sich im schriftlichen Vorentscheid gegen 100 Mitbewerber aus ganz Deutschland durchsetzen und sich als einer von acht Kandidaten für das Vorfinale qualifizieren.

Im Kameha Grand in Bonn hat er sieben Stunden Zeit, um sein Drei-Gänge-Menü vor Zuschauern für die hochkarätige Wettbewerbsjury zuzubereiten. Nur zwei der acht Talente werden sich in diesem Vorentscheid einen Platz im Finale sichern können. Ein Schweizer Sternekoch und ein badischer Küchenchef haben sich bereits für das Finale qualifiziert. Wird es nun auch Christian Loos gelingen?

Christian Loos: Vom Krankenpfleger zum Koch

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Ursprünglich wollte Christian Loos Krankenpfleger werden – doch dann entdeckte er seine Leidenschaft fürs Kochen.

Ursprünglich wollte Christian Loos Krankenpfleger werden. Er begann seine Ausbildung, doch er entdeckte schnell seine Leidenschaft fürs Kochen – nämlich indem er für seine Mitbewohner täglich Mahlzeiten zubereitete. „Mein Wohnheim entwickelte sich zum Hotspot für meine Kommilitonen und Freunde, die mal etwas Gescheites im Magen wollten. Es hat mir so viel Spaß gemacht sie mit meinem Essen glücklich zu machen – da wusste ich, dass ich Koch werden will.“

Seine Kochausbildung absolvierte er im Exerzitienhaus Himmelpforten in Würzburg. Dort habe er besonders die Möglichkeit geschätzt, sich frei zu entfalten und seine Ausbildungsinhalte mitzugestalten. Es folgten Stationen im Landgasthof Meier in Hilzhofen, wo er seinen Betriebswirt absolvierte, sowie als Souschef im El Paradiso Catering in Nürnberg. Im Februar 2020 verschlug es ihn zurück in seine Wahlheimat Würzburg. Seither arbeitet er als Chef de Partie im Sternerestaurant Philipp in Sommerhausen.

Im Juli wird er eine neue Stelle als Souschef im neu eröffneten Restaurant Philipp‘s im Schlosshotel Reichmannsdorf in Schlüsselfeld antreten. „Hier erwartet die Gäste eine gehobene fränkische Küche mit vorwiegend regionalen Lebensmitteln. Bei legerer Atmosphäre bietet das Restaurant im Gewölbekeller (mit Tageslicht) des Schlosses Platz für bis zu 50 Personen.“

„Koch des Jahres“: Finale auf der Anuga

Die Finalisten treten im Oktober 2021 auf der weltweit größten Ernährungsmesse Anuga in Köln gegeneinander an, um den prestigeträchtigen Titel Koch des Jahres, 10.000 Euro Preisgeld sowie zahlreiche, durch die Sponsoren vergebenen, Sonderpreise zu gewinnen. Dem Gewinner steht zudem ein enormer Karrieresprung in Aussicht.

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Impressionen vom „Koch des Jahres“-Finale 2019: Kommt der nächste Champion aus Sommerhausen? Foto MelanieBauerPhotodesign (Foto: Melanie Bauer Photodesign)

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