Der Ball rollt wieder beim WFV: Die Saison der Bayernliga 2019/20 wird wie in den anderen bayerischen Amateurklassen seit dem 19. September fortgesetzt. Am ersten Wochenende war der Würzburger Fußballverein noch spielfrei und hatte so etwas mehr Zeit, sich auf das Toto-Pokalspiel am Samstag, 26. September auf der Sepp-Endres-Sportanlage gegen den FC Sand vorzubereiten. Offenbar brachten es die Trainer fertig, die WFV-Truppe auf den Punkt genau fit zu bekommen: Mit einer souveränen Leistung wurde Ligakonkurrent FC Sand mit 4:1 nach Hause geschickt.
Durch einige Wechsel hat sich das Gesicht des WFV-Kaders über den Sommer etwas verändert. So musste das Trainerteam um Chefcoach Berthold Göbel und Co-Trainer Marco Scheder die Abgänge einiger bayernligaerfahrener Spieler kompensieren und die neuen Spieler ins Team integrieren.
„Die Vorbereitungsspiele verliefen noch etwas wechselhaft und durchwachsen“, sagt Roland Metz, Vorstandsvorsitzender des WFV. „Dabei konnten die Trainer gute Erkenntnisse gewinnen, die jetzt natürlich umzusetzen sind.“ Alle Spieler des Kaders kamen zum Einsatz und auch Spieler der sehr hoffnungsvollen U19 durften bereits bei einigen Spielen mitwirken.
„Sportlich durchaus zuversichtlich“
„Insgesamt sehen wir sportlich durchaus zuversichtlich in die Zukunft“, gibt sich Roland Metz, optimistisch. „Uns war klar, dass es nicht leicht werden würde, den Weggang unserer tragenden Säulen wie Benny Schömig und Patrick Hofmann aufzufangen.“ Auch Youngster Paul Obrusnik hatte sich inzwischen zu einem wichtigen Standbein der Mannschaft entwickelt. „Sein Fehlen macht sich natürlich auch stark bemerkbar“. Umso mehr freut man sich beim WFV, dass die Mannschaft im Gros zusammengeblieben ist. „Die neuen Spieler und die Rückkehrer fügen sich prima ein. Die Trainer haben ein paar Umstellungen vorgenommen, so dass wir sicher bald wieder die nötige Stabilität und Durchschlagskraft für die Bayernliga haben werden.“
Auf Pokal-Einnahmen angewiesen
Das Spiel gegen Sand wollte – und musste – der WFV unbedingt gewinnen. „Wir wollen im Toto-Pokal und im Liga-Pokal möglichst weit kommen, da wir dringend auf Einnahmen aus den Spielen angewiesen sind“, betont Finanzvorstand Peter Büttner, der es angesichts der aktuellen Lage nicht leicht hat.
Büttner, der gleichzeitig auch Corona-Beauftragter des Vereins ist, war nur enttäuscht, dass statt der ursprünglich in Aussicht gestellten 400 Zuschauer lediglich 200 ins Stadion kommen dürfen, weil der WFV nicht über ausreichend Sitzplätze verfügt. „Unser Hygienekonzept war schon auf 400 Besucher ausgelegt, als wir erfahren haben, dass eine Mischung aus Sitz- und Stehplätzen nicht erlaubt ist.“ Die 200 Zuschauer unterstützten ihr Team gegen Sand allerdings vorbildlich – was sowohl die Anfeuerung als auch den Corona-Schutz betrifft.
An diesem Sonntag, 4. Oktober, geht’s für den WFV um 14 Uhr in der Bayernliga mit dem Spiel gegen Großbardorf weiter.