Neue Labore für kluge Köpfe

Das Luftbild zeigt den Gesamtkomplex des Chemiezentrums der Uni Würzburg – im Vordergrund der fast fertige Rohbau für den Zentralbau der Chemie. Foto © Staatliches Bauamt Würzburg

Meilenstein auf dem Campus der Universität Würzburg: Richtfest für den Zentralbau Chemie

An der Universität Würzburg fand am Montag, 11. Juli, das Richtfest für ein neues Praktikumsgebäude des Chemie-Zentrums statt. Es stellt einen weiteren Meilenstein in der baulichen Entwicklung auf dem Campusareal dar. Eigens für das Richtfest angereist war Judith Gerlach, Bayerns Digitalministerin.

Der Neubau ist ein Projekt der Hightech Agenda Bayern (HTA). In diesem Forschungs- und Investitionsprogramm des Freistaats werden, neben Spitzentechnologien, wie z.B. Künstlicher Intelligenz und Quantentechnologie, dringend benötigte Sanierungen und Neubauvorhaben beschleunigt finanziert.

Auf einer Nutzfläche von fast 3.500 m² werden moderne Großraumlabore mit hoher Nutzungsflexibilität für die Studierenden errichtet. Mittelpunkt eines jeden Chemie- oder chemienahen naturwissenschaftlichen Studiums sind die Praktika, die in diesen Laboren stattfinden werden. Die Baukosten belaufen sich auf knapp 43,8 Millionen Euro und die Fertigstellung ist für Herbst 2024 geplant.

Historie und Konzept

Der Chemiekomplex der Fakultät für Chemie und Pharmazie am Hubland stammt aus den 1970er Jahren. Er besteht aus einem Zentralbau mit satellitenförmig angebundenen Instituts- und Forschungsbauten. Alle diese Satelliten wurden inzwischen von Grund auf saniert oder durch Neubauten ersetzt – einzig der die Institute verbindende Zentralbau ist noch im Originalzustand erhalten. Er beheimatet Hörsäle, Praktikumsflächen und zentrale Einrichtungen. Damit er mittelfristig saniert oder neu gebaut werden kann, müssen Ausweichflächen geschaffen werden. Der Neubau wird einen Teil dieser Ausweichflächen beherbergen, den Rest der Praktikaflächen soll ein weiteres Laborgebäude liefern, für das in Kürze die konkrete Planung angestoßen werden soll. Erst wenn beide Neubauten bezugsfertig sind, kann mit der baulichen Anpassung des Zentralbaus, dem „Herz der Fakultät“, begonnen werden.

„Unsere Gesellschaft braucht gut ausgebildete, clevere Chemikerinnen und Chemiker für die Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit! Sie helfen beim Klima- und Umweltschutz, bekämpfen Krankheiten und entwickeln Lösungen, damit die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden kann“, sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert