Traditionelles Kiliani-Reit- und Springturnier findet erstmals ohne Zuschauer statt

Foto Teresa Schenk

Das Reit- und Springturnier, veranstaltet vom Reit- und Fahrsportverein Würzburg u. Umgebung, gehört zu Kiliani wie der Bieranstich im Festzelt oder das Riesenrad. Doch dieses Jahr ist alles anders, und so hat die Corona-Krise das Volksfest auf der Talavera ebenso platzen lassen wie die großen Kiliani-Wallfahrten der Kirche. Auch das Reitturnier auf dem Vereinsgelände in der Mergentheimer Straße stand lange auf der Kippe.

Beim Reitverein, dessen bedeutende Turnierveranstaltungen der letzten Jahre für ihre sportliche Qualität weit über den Teilnehmerkreis hinaus in Süddeutschland gelobt und geachtet werden, wird seit Wochen das Dreitage-Turnier vom 17. bis 19. Juli 2020  vorbereitet. „Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass unser Kiliani-Reitturnier auch dieses Jahr stattfinden wird“, erklärt Jochen Klingler, Vorsitzender des Reitvereins Würzburg.

Bereits im letzten Monat habe der Verein sich dazu entschlossen, die Ausschreibung für das Turnier massiv zu kürzen und so ein Höchstmaß an Flexibilität zu ermöglichen. Denn nur so sei es möglich, auf die jeweils gültigen Bestimmungen zu reagieren.

„Das diesjährige Turnier auf der Reitanlage steht ganz unter besonderer Berücksichtigung  der COVID19 Hygiene-und Infektionsvermeidungsregeln“, so Klinger. „Um unser Hygienekonzept aufrecht zu erhalten, mussten wir erstmalig in unserer Turniergeschichte leider auch unsere Startplätze begrenzen. So ist es uns möglich, die Abreite-Situation deutlich zu entspannen und die Hygienemaßnahmen einzuhalten. Denn unser Ziel ist es, das Turnierreiten nun auch im Amateurbereich in unserer Region wieder möglich zu machen.“

Nur Reiter, Pfleger und das Team erlaubt

Zum ersten Mal in der Geschichte des Reitvereins Würzburg wird das Turnier ohne Zuschauer und mit eingeschränkter Gastronomie stattfinden. Zuschauer sowie sonstige Personen, die nicht Reiter oder dem Reiter zuzuordnende Pferdepfleger sind bzw. nicht zum Team des Turnierveranstalters gehören, sind auf dem Gelände nicht gestattet.

Dieses Jahr werden über 200 Reiter aus weit über 25 Vereinen und mit über 300 Pferden aus Bayern, Hessen und Baden-Württemberg nach Würzburg kommen. Das bedeutet eine enorme logistische Herausforderung für den Veranstalter, die nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen, der Stadt Würzburg (Parkplätze), dem Sportamt der Stadt Würzburg sowie dem Ordnungsamt und den zahlreichen Sponsoren, Gönnern und vielen freiwilligen Helfern seitens des Vereins zu bewältigen sei, sagt Klingler.

Mehr Info:  www.reitverein-wuerzburg.deFoto Teresa Schenk

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