TRABERT Hörakustikinstitut mit Ingenieurpreis ausgezeichnet

Philipp Trabert bei der Präsentation seiner Bachelorarbeit zum Thema Jagdschalldämpfer – James Bond „assistierte“ beim Opening des Vortrags. Foto Agentur 54°

Philipp Trabert widmete sich in seiner Bachelorarbeit der wissenschaftlichen Betrachtung von Jagdschalldämpfern – Bundeswehr an Ergebnissen interessiert

Philipp Trabert, Leiter der Würzburger Filiale von TRABERT Hörakustikinstitut Besser Hören ist seit wenigen Tagen Preisträger des Possehl-Ingenieurpreises. Der Ingenieur der Hörakustik hat mit seiner Bachelorarbeit „Untersuchung der Richtcharakteristiken ziviler Jagschalldämpfer“ die Jury des Possehl-Ingenieurpreises beeindruckt, die unter 5.000 abgeschlossenen Arbeiten an der Technischen Hochschule Lübeck im Jahr 2022 nun die besten auswählte – und Philipp Trabert den zweiten Platz zuerkannte.

Der 30-Jährige ist in Fulda aufgewachsen. Seine Ausbildung zum Hörakustiker hat er in der Bad Neustädter Filiale des Familienbetriebs TRABERT Hörakustikinstitut Besser Hören absolviert. 2015 legte Philipp Trabert die Gesellenprüfung ab, war daraufhin bis 2018 in Bremen als Hörakustiker tätig. Dann das Studium in Lübeck, im vergangenen Jahr der Abschluss als Bachelor.

Schalldämpfer schützen das Gehör

Schalldämpfer für Handfeuerwaffen seien im zivilen Bereich essenziell, um das Gehör des Schützen und des Hundes zu schützen sowie das Wild nicht unnötig zu beunruhigen, erklärt Philipp Trabert, selbst passionierter Jäger. Außerdem ermöglichten Schalldämpfer die Einhaltung der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung. Dementsprechend sei eine sachgerechte Untersuchung und Beurteilung eines Schalldämpfers notwendig. „Allerdings existiert aktuell kein genormtes Beurteilungs- beziehungsweise Bewertungsverfahren für zivile Jagdschalldämpfer. Die derzeit gängigen Methoden beschränken sich meist auf die Angabe des im Nahfeld der Quelle erhobenen Spitzenschalldruckpegels“, sagt der Würzburger Filialleiter von TRABERT Besser Hören.

Possehl-Ingenieurpreisträger Philipp Trabert (links) zusammen mit Professor Dr.-Ing. Markus Kallinger (TH Lübeck), der Traberts Bachelorarbeit betreut hat. Foto Agentur 54°

In seiner Untersuchung wurden nun die Emissionsdaten von Schalldämpfern unterschiedlicher Konstruktionsweisen und Kaliber nach den Vorgaben der DIN EN ISO 17201-1:2019-06 erhoben. Traberts Schlussfolgerungen zeigen, dass diese Norm ebenfalls für die Quelldatenerhebung ziviler Jagdschalldämpfer anwendbar ist.

Für die Ergebnisse seiner Arbeit interessierten sich nicht nur Büchsenmacher und Jäger, sondern auch die Bundeswehr – was für die Jury des Possehl-Ingenieurpreises ein weiteres Argument für die Bedeutung Traberts wissenschaftlicher Betrachtung war.

Auch auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) war Philipp Traberts Beitrag zur Dämmwirkung ziviler Jagdschalldämpfer bereits viel diskutiertes Thema.

Über den Possehl-Ingenieurpreis

Bereits seit 1983 wird der Possehl-Ingenieurpreis für hervorragende Abschlussarbeiten an Absolventinnen und Absolventen der TH Lübeck vergeben. Er soll die ganze Vielfalt der Lehre für Technik, Naturwissenschaften, Bauen und Wirtschaft dokumentieren. Seit der ersten Preisverleihung Anfang der 1980er-Jahre wurden bis heute über 75 Preise vergeben.

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