Mehr Frauen auf Würzburgs Straßenschildern

Auch am Hubland nur Frauennamen! Von links: Maximilian Christl, zukünftiger Anwohner der Maria-von-Linden-Straße, Christian Glutsch, zukünftiger Anwohner der Ruth-Pfau-Straße, Frank Hermann, Vorstand St. Bruno-Werk eG, Dr. Axel Metz, Leiter des Stadtarchivs, Stadtrat Josef Hofmann, Thomas Stolzenberg, Leiter Stadtratsangelegenheiten, Stadtrat Wolfgang Roth, Angela Husslein, zukünftige Anwohnerin der Ruth-Pfau-Straße, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Stadträtin Barbara Meyer, Wolfgang Heck (hinten), Vorstand der Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung, Karin Herold, Prokuristin der Heimathilfe Wohnungsgenossenschaft eG, Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber. Foto Petra Steinbach

17 Straßen und Plätze in Würzburg ausschließlich nach Frauen benannt – Neue Straßennamen in Lengfeld und am Hubland

Die Benennung einer Straße oder eines Platzes nach Personen dient der Ehrung oder Erinnerung von um das Gemeinwohl besonders verdienter Persönlichkeiten. Für eine Benennung kommen laut einer Mitteilung der Stadt nur Personen infrage, „die sich besondere Verdienste in sozialer, kultureller oder wissenschaftlicher Hinsicht erworben haben und deren Geschichtsbild nach Persönlichkeit, Verhalten und Nachwirkung abgeklärt ist und überwiegend positiv bewertet wird.“ In Zukunft sollen in Würzburg mehr Straßennamen an Frauen erinnern.

Im Stadtgebiet Würzburg gibt es 1.231 Straßen. Davon sind 44 Straßen nach Frauen, 399 nach Männern, 22 sowohl nach Frauen als auch Männern benannt. Die restlichen 766 Straßen sind nach sonstigen Themengebieten benannt. Aufgrund dieses Ungleichgewichts bei der Berücksichtigung von Männern gegenüber Frauen als Namensgeber von Straßen und Plätzen wurde im Juni 2022 die Richtlinie zur Benennung von Straßen im Stadtgebiet Würzburg überarbeitet. Seitdem gilt: Frauen und Personen diversen Geschlechts sind bei Straßenbenennungen verstärkt zu berücksichtigen.

Straßennamen-Würzburg-Frauen
Ausschließlich Straßenschilder mit weiblichen Namensgeberinnen enthüllte OB Schuchardt in Lengfeld. Von links: Dr. Axel Metz, Leiter des Stadtarchivs, Thomas Stolzenberg, Leiter Stadtratsangelegenheiten, Stadträtin Barbara Meyer, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Stadtrat Wolfgang Roth, Stadtrat Josef Hofmann. Foto Petra Steinbach

Gleich 17 Straßenschilder mit weiblichen Namen wurden nun sowohl im Planungsquartier Waidmannsteige in Lengfeld als auch in den Planungsquartieren IV und V am Hubland enthüllt. Oberbürgermeister Christian Schuchardt freute sich, dass man durch diese Maßnahme einem ausgewogenen Verhältnis aller Geschlechter in der Straßennamensgebung einen kleinen Schritt nähergekommen ist. Seit Inkrafttreten der überarbeiteten Richtlinie wurden somit alle Straßen, Wege und Plätze nach Frauen benannt bzw. umbenannt.

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