Mit der außergewöhnlichen Aktion „Park & Boat“ machte die ÖDP Würzburg auf ein für Würzburg wichtiges Thema aufmerksam: Unter diesem Slogan hat die ÖDP neue Verkehrswege für Würzburg wieder ins Gespräch gebracht. Um sich über die Idee mit Bürgern auszutauschen, lud die ÖDP-Stadtratsfraktion zu einer Fahrt mit einem Ausflugsschiff auf den Main ein.
Hintergrund war, alternative Verkehrsanbindungen im ÖPNV nach Würzburg zu schaffen. So soll beispielsweise die Möglichkeit geboten werden, von den Landkreisgemeinden Randersacker oder Veitshöchheim auf dem Main mit einem Schnellboot entspannt in die Stadt zu gelangen. Dieser Antrag wurde von der ÖDP Fraktion bereits im Sommer im Stadtrat gestellt, fand jedoch leider keine mehrheitliche Zustimmung.
Die OB-Kandidatin der ÖDP Dagmar Dewald beklagte eine „Blockadehaltung der Mehrheitsfraktionen“ und forderte: „Um die Verkehrswende für Würzburg wirksam einzuleiten und leistungsstarke Pendlerverbindungen zu schaffen, müssen alle innovativen Verkehrswege geprüft werden.“
Bereits vor 20 Jahren hatten sowohl der damalige Zeller Bürgermeister Weidenhammer als auch der ÖDP-Kreisvorsitzende, Wolf von Bodisco den „Park & Boat“-Gedanken ins Gespräch gebracht, obgleich damals der Druck und damit das Verständnis für die Problematik der Verkehrsströme bei weitem noch nicht so ausgeprägt war.
Alle Interessierten konnten während einer rund halbstündigen Fahrt auf dem Main mit Dagmar Dewald sowie ÖDP-Stadtratskandidaten unter anderem über das Thema Verkehrswende in Würzburg ins Gespräch kommen. Viele Bürger nahmen dieses kostenlose Angebot in Anspruch, woraus sich interessante und angeregte Diskussionen ergaben. „Wir dürfen in dieser prekären Verkehrssituation in Würzburg keine Möglichkeit außer Acht lassen, um sinnvolle und nachhaltige Alternativen zu finden und damit die Lage in unserer Stadt zu verbessern“, so der ÖDP-Fraktionsvorsitzende Raimund Binder. Es ist geplant, diese Möglichkeit der Begegnung und Information im nächsten Jahr zu wiederholen.