Nussknacker, Krippen, Christbaumkugeln: Weihnachtsmarkt in der „Brauchbar“

Stammkunde Klaus Mangold stöbert mit Brauchbar-Geschäftsführer Thomas Johannes im Weihnachtsmarkt des Grombühler Sozialkaufhauses. Foto Brauchbar

Vorbereitung auf den Weihnachtsmarkt in der „Brauchbar“: In den letzten Wochen war das Team des Sozialkaufhauses „Brauchbar“ ungemein fleißig. Galt es doch auch heuer wieder, zwei zauberhafte Weihnachtsmärkte mit gebrauchten Krippen, Nussknackern, Weihnachtspyramiden und Christbaumkugeln aufzubauen. Dann war es soweit: Die beiden Märkte im „Brauchbar“-Mutterhaus in Grombühl und der Filiale „Pfundgrube“ in Lengfeld luden zur Eröffnung ein. 400 Menschen besuchten an diesem Tag allein das Grombühler Kaufhaus – so viele wie nie zuvor.

Auch Klaus Mangold, seit Jahren treuer „Brauchbar“-Kunde, schätzt die beiden Weihnachtsmärkte sehr. Der 72-Jährige ist pensionierter Kunstlehrer und aktiver Künstler. Im Sozialkaufhaus zu stöbern, liebt er: „Für mich wohnt gebrauchten Dingen ein Zauber inne.“ Das gilt nicht zuletzt für adventliches Accessoire. Soeben hat Mangold in der Grombühler Weihnachtsabteilung eine alte Krippe entdeckt. „Ach, ist die schön“, ruft er aus. Vermutlich hat ein Vater oder Großvater die Krippe vor 30 Jahren oder auch noch viel früher selbst angefertigt. „Sie verlockt, weiter an ihr zu basteln“, schmunzelt der Künstler und zieht ein Strohbüschel aus dem Miniaturspeicher der Krippe hervor.

Das „Brauchbar“-Team verwendet sehr viel Mühe auf die Gestaltung der weihnachtlichen Abteilungen. „Wir sammeln das ganze Jahr Dekoartikel ein“, erklärt „Brauchbar“-Geschäftsführer Thomas Johannes. In einer Kammer des riesigen Lagers hinter den Kulissen des Grombühler Kaufhauses stapeln sich die Kisten mit Adventsschmuck: „Die Sachen kommen zum Beispiel von Wohnungsauflösungen.“

Für Klaus Mangold ist nicht nur die gezimmerte Krippe ein Schmuckstück. Bewundernd nimmt der Künstler einen bunten Nussknacker in die Hand. Danach schweift sein Blick über die kleinen Deko-Artikel. Auch Mangold wird seinen Tannenbaum wieder schön schmücken: „Und zwar für meine Enkel, die am zweiten Weihnachtsfeiertag zu mir kommen.“ Was er den zweien schenkt, weiß Mangold noch nicht: „Ich werde mich noch weiter hier umschauen, sicher finde ich für sie was Schönes.“

Weihnachtsmarkt in der Brauchbar: Wo man auf kleine Schätze stößt

Im Sozialkaufhaus zu stöbern, liebt der Aquarellist und Acrylmaler Mangold deshalb so sehr, weil er hier auf kleine Schätze stößt. Sachen, die es in keinem Geschäft mit Neuware gibt. Für die „Brauchbar“-Crew gehört es zum festen Ritual im Jahreslauf, die Weihnachtsmärkte aufzubauen und zu bestücken. Lange im Vorfeld freuen sich die Beschäftigten auf die Aktion, sagt Johannes: „Denn gerade dadurch erfahren sie, wie wichtig und sinnvoll das ist, was sie bei uns tun.“ Bis Mitte Dezember wird es im Haupthaus und in der Lengfelder Zweigestelle funkeln und glitzern. „Wir füllen die Regale ständig nach“, sagt Johannes. Was nachkommt, weiß das Team noch nicht. Denn alles ist ja in Kartons verpackt, die teilweise aus Wohnungsauflösungen vor einem Jahr stammen. Für die Beschäftigten ist es jedes Mal wieder ein kleines bisschen „wie Weihnachten“, die Kartons zu öffnen. Sogar ein großes Rentier aus Plüsch wurde unlängst aus einem Karton gekramt.

  • Geöffnet sind die Sozialkaufhäuser in Grombühl und Lengfeld montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr. Die Brauchbar im Internet: klick hier.
  • Mehr Hintergründe über die Brauchbar auf wob24.net: klick da.

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