Klimaprotest auf der Alten Mainbrücke – Demonstration in Würzburg bleibt friedlich – Letzte Generation kündigt weitere Aktionen an
Anhänger der Letzten Generation haben am Montag in Würzburg mit zwei nicht angemeldeten Demonstrationszügen Verkehrsbehinderungen verursacht. Dabei blockierten etwa 80 Demonstranten die Alte Mainbrücke für eine Stunde. Festgeklebt hat sich allerdings niemand.
Die Polizei hatte etliche Beamte vor Ort, da die Demo der Klimaaktivisten vorab bekannt wurde. Auch wenn die Demonstration nicht angemeldet sei, müsse die Polizei das Versammlungsrecht schützen und den Marsch ermöglichen, berichtete die Polizei. Nur zu Beginn der Aktion wurden die Teilnehmer vorübergehend aufgehalten, um die Routen der Märsche abzuklären.
Die Behinderungen seien letztlich insgesamt im Rahmen geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Straßenblockaden oder ähnlichen Aktionen, für die die Letzte Generation auch bekannt ist, seien ausgeblieben. Dies lag auch am Verhandlungsgeschick von Uwe Zimmermann, Leiter der Allgemeinen Bürgerdienste, der mit den Anführern der Letzten Generation einen Kompromiss aushandelte.
Zu den massiven Verkehrsbehinderungen, die die Letzte Generation zuvor angekündigt hatten, kam es in Würzburg damit nicht: Man einigte sich auf einen Protestmarsch „auf den rechten Fahrbahnseiten in Verkehrsrichtung“, so Zimmermann.
Nach einer zehnminütigen Abschlusskundgebung am Berliner Ring war der Spuk vorbei – zumindest vorerst: Die Klimaaktivisten hatten angekündigt, dass es verstärkte Aktionen in mehreren Städten Bayerns geben soll. Der Protestmarsch in Würzburg sollte der Auftakt dafür sein. Würzburg (dpa/lby/red)