Wandern ist in. Vor allem auch in der Herbstzeit. Die Natur im „Lieblichen Taubertal“ legt ihr buntes Kleid an und bildet einen farbenfrohen Naturrahmen. Rechtzeitig zum Start der Herbstsaison hat der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ nun seine neue Broschüre zum Jakobsweg herausgegeben.
„Unseren wandernden Gästen auf den Spuren der Jakobspilger empfehlen wir den Start in Miltenberg und die Wanderung mainaufwärts nach Wertheim bis zum Ortsteil Urphar und von dort durch das ‚Liebliche Taubertal‘ bis nach Rothenburg ob der Tauber“, erklärt Geschäftsführer Jochen Müssig vom Tourismusverband „Liebliches Taubertal“. Die Broschüre wurde in einer Auflage von 30.000 Exemplaren gedruckt.
Wanderung in neun Etappen
Die Wanderung selbst ist in neun Etappen eingeteilt, die jeweils 16 bis 27 Kilometer lang sind. Die Etappen können durch Zwischenübernachtungen verkürzt werden. Der Gast findet jeweils eine ansprechende Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. „Mit diesem konzeptionellen Reisevorschlag sprechen wir neben Wanderfreunden auch Familien mit Kindern an, die gerne Tage in der Natur verbringen möchten“, sagt der Erste Vorsitzende des Tourismusverbandes, Landrat Reinhard Frank.
Der Jakobsweg durch Odenwald, Main- und Taubertal ist durchgängig mit blauen Täfelchen mit weißem Muschelaufdruck markiert. Der Weg führt in die Städte und Gemeinden und zu besonderen Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise dem Kloster Bronnbach mit dem Archivverbund Main-Tauber. Im Archiv werden Urkunden über Jakobspilger aufbewahrt. Weitere Stationen sind die Jakobuskirche in Urphar oder die Ulrichskapelle in Weikersheim-Standorf. „Immer wieder wird der Wanderer zu Spuren, Zeugnissen oder Dokumenten der ehemaligen Jakobspilger hingeführt“, erläutert Geschäftsführer Jochen Müssig.
Der Jakobsweg, der auch in die Städte und Gemeinden hineinführt, lässt ausreichend Zeit, um Museen und andere Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder auch einzukehren. Bei jeder Etappe ist zum Streckenverlauf ein Höhendiagramm angegeben, welches überblickartig über die damit verbundenen Herausforderungen Auskunft gibt. Neben besonderen Tipps zu Sehenswürdigkeiten oder zu Abstechern wird auch über die Spuren der Jakobspilger oder die Stempelstellen informiert. Genutzt wird hierzu die eingearbeitete, topografisch unterlegte Gesamtkarte des Jakobswanderwegs. „So kann der Wanderer sofort erkennen, wo er seine Wandertour durch einen Stempel dokumentieren lassen kann oder wo sich eine besondere Sehenswürdigkeit im Zusammenhang mit den Pilgern befindet“, berichtet Geschäftsführer Jochen Müssig.
Alle Wege führen nach Spanien
Der Jakobswanderweg durch Odenwald, Main- und Taubertal vernetzt sich in Miltenberg mit dem Jakobsweg Aschaffenburg-Colmar und in Rothenburg ob der Tauber mit dem fränkisch-schwäbischen Jakobsweg. Letztendlich führen alle Wege Richtung Spanien und dort nach Santiago de Compostela.
Die neue Broschüre zum Jakobswanderweg ist kostenfrei erhältlich beim Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim, Telefon 09341/82-5805 und -5806, E-Mail touristik@liebliches-taubertal.de, Internet www.liebliches-taubertal.de.