Waren zu Beginn der Corona-Pandemie Desinfektionsmittel nur schwer in ausreichender Menge zu bekommen und von daher sehr teuer, hat sich aktuell der Markt merklich entspannt. Die Würzburger Berufsfeuerwehr, die für den Katastrophenschutz zuständig ist, hat derzeit ein gut gefülltes Lager. Nachdem eine mögliche zweite Welle der Pandemie nicht genau vorausgesagt werden kann, könnte die vor wenigen Wochen noch sehr wertvolle Ware bereits ab Oktober, wenn erste Haltbarkeitsdaten ablaufen, den Wert verlieren.
Aus diesem Grund bietet die Feuerwehr ab sofort – solange der Vorrat reicht und ohne Anspruch auf die vollständigen Bestellmengen – Kindergärten, Schulen, Religionsgemeinschaften oder auch Sportvereinen im Stadtgebiet die Möglichkeit, sich kostenlos mit Desinfektionsmitteln für den Eigenbedarf einzudecken.
Eine Abgabe für kommerzielle Zwecke (Weiterverkauf etc.) oder an Gewerbebetriebe ist explizit ausgeschlossen. „Unsere Lagerbestände können im Moment sicher helfen, viele Hygienekonzepte von sozialen Einrichtungen oder Sportvereinen zu starten, alle Bedarfe in der Stadt werden wir aber nicht abdecken können. Fairness und Solidarität sind jetzt beim Ausfüllen der Bestellformulare gefragt“, betont Feuerwehrchef Harald Rehmann.
Für die Bestellung der Desinfektionsmittel (für Hände und für Flächen) ist ein Formular vorgegeben, das auf der städtischen Homepage heruntergeladen werden kann: www.wuerzburg.de/bestellschein