Sicher Autofahren bei Schnee und Eis

Winterliche Straßenverhältnisse können schnell gefährlich werden: Der ADAC Nordbayern gibt Tipps fürs sichere Autofahren bei Eis und Schnee

Der Winter hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor starkem Schneetreiben, Schneeverwehungen und Glatteis. Wie sich Autofahrer auf winterliche Straßenverhältnisse am besten einstellen können, lesen Sie hier.

Besonders bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist Vorsicht geboten. Zunächst ist es wichtig, die Geschwindigkeit anzupassen, möglichst niedertourig zu fahren und genügend Abstand zum Vordermann einzuhalten.

Auch wenn es vor Ort kein explizites Tempolimit gibt, darf man immer nur so schnell fahren, dass man sein Fahrzeug unter Kontrolle behält. Sinkt die Sichtweite bei Schneetreiben unter 50 Meter, darf generell nicht schneller als 50 km/h gefahren werden.

Bei modernen Autos sorgt in der Regel die Elektronik für eine gewisse Traktionskontrolle bei Glätte, jedoch sollte man beim Anfahren dennoch darauf achten, besonders behutsam Gas zu geben. Wer über ein Schaltgetriebe verfügt, kann zudem versuchen, im zweiten Gang anzufahren.

Um das Fahrzeug möglichst stabil zu halten, sollten ruckartige Lenkbewegungen vermieden werden. Kommt man dennoch ins Schleudern, kann man versuchen gefühlvoll zu bremsen und gegenzulenken. Wenn das nichts mehr bewirkt, hilft nur noch eine Vollbremsung.

Bei Eis und Schnee nur mit Winterreifen!

In Deutschland herrscht eine situative Winterreifenpflicht, weshalb bei den vorherrschenden Bedingungen mindestens Alljahresjahren und besser noch Winterreifen gefahren werden müssen. Wichtig: Diese sollten aus Sicherheitsgründen mindestens über eine Profiltiefe von 4 mm verfügen. Wenn die Fahrbahn im Extremfall jedoch komplett mit Eis überzogen ist, muss man das Auto stehen lassen und auf den Straßendienst warten.

Alle, die im Winter unterwegs sind, sollten eine warme Decke, Eiskratzer, Besen sowie eine Abdeckfolie für die Windschutzscheibe nicht vergessen. Auch der Scheibenfrostschutz und Kühlerfrostschutz muss entsprechend aufgefüllt werden.

E-Auto-Fahrer sollten im Hinterkopf behalten, dass ihr Auto bei Kälte mehr Strom verbraucht. Im Schnitt ergeben sich im Winter, abhängig vom Modell, Mehrverbräuche von 25 bis 31 Prozent. Dies sollte vor allem bei längeren Strecken berücksichtigt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert