Zukunftsperspektive für Bienen und Menschen

Zukunftsvision: So soll der Neubau des Instituts für Bienenkunde und Imkerei in Veitshöchheim aussehen. Er orientiert sich an der Bauweise eines freihängenden Bienenvolkes. Grafik © NOVA Michael Beck Architekten, München

Innovatives Millionenprojekt: Grundstein für neues Bieneninstitut in Veitshöchheim gelegt

Anfang 2018 ging es mit dem Bauantrag für das Millionenprojekt „Neubau für das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI)“ los, im Februar rollten die ersten Bagger an. Jetzt ist der Grundstein für das neue Bieneninstitut in Veitshöchheim gelegt worden.

Das innovative und architektonisch einmalige Gebäude entsteht wie das bisherige Institut auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Voraussichtlich Ende 2026 soll es fertig sein.

Raum für moderne Forschungsarbeit

Mit dem Neubau des Instituts sollen moderne Räume für die praxisorientierte Forschungsarbeit und den Wissenstransfer geschaffen. Das ist von großer Bedeutung, damit Honig- und Wildbienen – und damit der Mensch – eine Zukunftsperspektive haben.

Das Besondere am neuen Gebäude, das eine Grundfläche von rund 2.700 m² hat: Das Konzept orientiert sich an der Bauweise eines freihängenden Bienenvolkes. „Wir sind stolz darauf, mit dem IBI über ein imkerliches Kompetenzzentrum zu verfügen, das jetzt schon weit über die Grenzen von Bayern hinaus leuchtet – und mit diesem modernen Neubau wird das Licht noch heller strahlen“, so Ministerialdirektor Hubert Bittlmayer bei der Grundsteinlegung.

Bieneninstitut-Veitshöchheim
Grundsteinlegung für das neue Institut für Bienenkunde und Imkerei in Veitshöchheim. Foto Jeannine Steinkuhl, © LWG Veitshöchheim

Stahlbeton, Holz und Pflanzen

Das neue Institut besteht aus einem Haupt- und einem Nebengebäude aus Stahlbeton und Holz – für eine nachhaltige ökologische Bauweise. Die Dächer werden begrünt und mit Photovoltaikanlangen ausgestattet. Die Kosten fürs neue Institut für Bienenkunde und Imkerei liegen bei rund 19,2 Millionen Euro.

Institut für Bienenkunde und Imkerei

Das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) an der LWG ist Forschungseinrichtung und Kompetenzzentrum. Das Institut versteht sich in erster Linie als kompetenter Partner und Dienstleistungseinrichtung der bayerischen Imkerinnen und Imker, ihrer Verbände und aller mit der Bienenhaltung befassten Institutionen.

Aufgrund der besonderen Bedeutung der Bienen für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen ist das Institut auch Ansprechpartner, wenn es um die gesellschaftlichen Leistungen der Bienenhaltung geht. Weitere Info: www.lwg.bayern.de/bienen.

Bildungsangebote und Tagungen

Das IBI liefert Bildungsangebote für viele Bereiche. Neben Kursen für den Freizeitbereich wird auch der Bereich Berufsausbildung und allgemeinbildende Schulen abgedeckt. Außerdem bietet das Institut Kurse für Interessierte, die Bienen halten möchten oder sich hierzu fortbilden wollen. Im Sommer informiert das Institut beim Veitshöchheimer Imkertag an betreuten Stationen, Infoständen und mit Kurzvorträgen über viele Praxisfragen. In diesem Jahr findet der Imkertag am Sonntag, 9. Juli statt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert