Würzburger Wende bei Energie, Wärme und Verkehr

Jahresbilanz 2023 der WVV: Konzern ist zufrieden, steht aber vor großen Aufgaben

Jahresbilanz: Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) hat ihren Geschäftsbericht 2023 veröffentlicht. Demnach tätigte der Konzern bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023 Investitionen in Höhe von 72,9 Millionen Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg von 1690 auf 1755.

Der Fernwärmeabsatz sank im Vergleich zum Vorjahr auf 279,5 (2022: 280,5 Mio. kWh). Der Verkauf von Erdgas stieg auf 966,9 Millionen kWh (2021: 906,8 Mio. kWh). Beim Stromverkauf war im Vergleich zum Vorjahr mit 1525,2 kWh ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (2022: 1145,3 Millionen kWh). Die Erlöse im Konzern stiegen im Vergleich zum Vorjahr auf 1.236,5 Mio. Euro (2022: 1.216,4 Mio. Euro).

Unterschiedlich war die Entwicklung im Bereich WVV Freizeit und Mobilität: Insgesamt besuchten 459.189 Personen Bäder und Eisbahn. Im Jahr 2022 waren es 364.796 Besucher – ein deutliches Plus.

Die Zahl der Fahrgäste bei der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) ging im Vergleich zu 2022 rechnerisch leicht zurück um 1,99 Mio. auf 29,5 Mio. Allerdings sind die Werte zwischen den Jahren 2022 und 2023 aufgrund der Einführung des Deutschland-Tickets und den dadurch ausgelösten Effekten in der Vertriebsstatistik nur noch eingeschränkt vergleichbar. 

Engagement für Würzburg und die Region

Investiert wurden im WVV-Konzern im Geschäftsjahr 2023 72,9 Mio. EUR. Davon hat die Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) 26,0 Mio. Euro hauptsächlich für die Beschaffung von neuen Straßenbahnen (19,4 Mio. Euro) und für die Erweiterung des Schienennetzes (1,7 Mio. Euro) investiert.

Die Stadtwerke Würzburg AG investierte im Geschäftsjahr 34,6 Mio. Euro; davon schwerpunktmäßig im Bereich der Stromversorgung (11,0 Mio. Euro), im Bereich sonstiger Dienstleistungen (7,0 Mio. Euro), im Bereich der Trinkwasserversorgung (5,7 Mio. Euro) und im Bereich der Fernwärme (4,6 Mio. Euro). In der NVG betreffen Investitionen in Höhe von 4,5 Mio. EUR im Wesentlichen Aufwendungen für die Anschaffung neuer Elektrobusse und Anzahlungen für Elektrobusse, die 2024 ausgeliefert werden.

Insgesamt zeigten sich die Geschäftsführenden Dörte Schulte-Derne und Ralf Willrett zufrieden mit dem Ergebnis, wissen aber um die zukünftigen Herausforderungen: „Die kommenden Jahre werden stark auf die ‚Transformation‘ fokussiert sein – das wird unser Handeln prägen. Wichtig bei all diesen Projekten ist es, bereichsübergreifend zu denken und die Energie-, Wärme- und Verkehrswende aus einer Hand koordiniert voranzutreiben“, so Schulte-Derne und Willrett.

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