Starke Unwetter in Bayern – Landkreis Würzburg schickt Hilfskräfte nach Burgau im Landkreis Günzburg und auch nach Kitzingen
Unwetter haben in weiten Teilen Bayerns für Starkregen und Überschwemmungen gesorgt. Mehrere Landkreise, vor allem im Süden des Freistaats haben aufgrund der schwerwiegenden Schäden durch Hochwasser den Katastrophenfall ausgerufen. Am Samstag, 1. Juni schickte der Landkreis Würzburg 116 Einsatzkräfte seiner Freiwilligen Feuerwehren mit rund 38 Tonnen an Sandsäcken nach Burgau in den Landkreis Günzburg – im südlichen Bayern wurden die Menschen besonders stark vom Unwetter getroffen. Ein Trupp des BRK Würzburg unterstützte vor Ort bei der Helferverpflegung.
Bis in die späten Abend- und Nachtstunden des Samstags vor einer Woche haben starke Regenfälle auch im Landkreis Kitzingen unzählige Keller geflutet. Gegen Mitternacht hat der Landkreis Würzburg im Zuge der überörtlichen Katastrophenhilfe daher auch Einsatzkräfte in den Landkreis Kitzingen entsandt.
Nach dem offiziellen Hilfeersuch aus Kitzingen rückten gegen Mitternacht die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises Würzburg aus, um in Kitzingen vollgelaufene Keller auszupumpen und bei Aufräumarbeiten zu unterstützen. Im Laufe des Vormittags wurden weitere Kräfte zur Hilfe entsandt. Insgesamt vier Löschzüge bestehend aus 135 Einsatzkräften und 19 Fahrzeugen befanden sich zeitweise im Landkreis Kitzingen im Einsatz.
Straßen unpassierbar, Bäume umgestürzt
Im Landkreis Würzburg waren seit Beginn der jüngsten Unwetter vorwiegend die südöstlich gelegenen Regionen vorwiegend in und um die Stadt Ochsenfurt betroffen. Rund 100 Einsätze zählte die Kreisfeuerwehrführung bis zum Sonntagmittag. „Fahrbahnen waren zum Teil unpassierbar und stark verschmutzt. Bäume waren durch das Unwetter umgestürzt“, berichtet Philipp Renninger, Koordinator der Einsatzkräfte auf Landkreisebene. Neben vielen vollgelaufenen Kellern in Privathaushalten mussten die Einsatzkräfte auch zahlreiche Keller sowie einen Aufzugsschacht in der Main Klinik Ochsenfurt auspumpen.
Landrat Thomas Eberth zeigt sich von der großen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung beeindruckt. „Ich danke den vielen Männern und Frauen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit sind und ihren Mitmenschen in Notsituationen zur Hilfe eilen. Unser aller Gedanken sind derzeit bei denen, die vom Hochwasser getroffen wurden. Unser großes Mitgefühlt gilt zudem den Angehörigen des verstorbenen Feuerwehr-Kameraden in Pfaffenhofen an der Ilm.“