1. und 2. Juli: Tage der offenen Tür im Blindeninstitut Würzburg
Tage der offenen Tür: Das Blindeninstitut Würzburg öffnet am Freitag, 1. Juli (9 bis 13 Uhr), und Samstag, 2. Juli (10 bis 14.30 Uhr), wieder sein Gelände in der Ohmstraße in Lengfeld für Besucher. Nach zwei Jahren Pause bieten sich wieder Einblicke in die Welt von Menschen mit Seh- und Mehrfachbeeinträchtigung.
Auf der zentralen Infomesse gibt es kompakte Informationen aus allen Abteilungen des Instituts und viele Selbsterfahrungsangebote rund um das Sehen. Auch die Dunkelwelt öffnet wieder ihre Türen. Das bunte Programm bietet zahlreiche Führungen, Erlebnisstationen, Verkaufsstände von Werkstatt- und Förderstättenprodukten sowie Kulinarisches, Spiel und Spaß.
Wie sieht der Lern-, Arbeits- und Lebensalltag in einer Einrichtung für Menschen mit komplexer Behinderung aus? An zwei Vormittagen haben interessierte Bürger und Schulklassen die Möglichkeit, sich umfassend auf der Infomesse des Blindeninstituts darüber zu informieren.
Rund 1.200 Beschäftigte arbeiten in der Spezialeinrichtung und unterstützen tagtäglich über 570 Klienten vor Ort in Schule, Tagesstätte, Wohnen, Therapie, Werk- und Förderstätte. Zahlreiche ambulante Dienste, wie die Frühförderung und Beratungsangebote, die Sehhilfenberatung sowie die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung EUTB erweitern das Angebot. Das MZEB, eine medizinische Praxis für erwachsene Menschen mit Behinderung, bietet interdisziplinäre Diagnostik in barrierefreien Räumen. An den Tagen der offenen Tür können Interessierte alle Bereiche sowie Fach- und Funktionsräume des Instituts kennenlernen und sich über die breite Palette an Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen informieren.
Lust auf eine Runde „Snoezelen“?
Auch das „selber Erleben“ kommt nicht zu kurz. Schauen, zuhören, tasten und staunen heißt es für Besucher an vielen Stationen im Gelände des Blindeninstituts: Zum Beispiel in einem Sinnespavillon, beim Wald-Tastmemory oder beim Besuch des Snoezelen-Raums – einem ganzheitlichen Entspannungsraum. Sportlich wird es beim Rollstuhlparcours, an der Kletterwand oder beim Fahren mit dem Elektro-Draisine-Fahrrad, auf dem auch der Rollstuhl mitgenommen werden kann. Die Unterstützte Kommunikation ist mobil im Gelände unterwegs und erklärt, wie die Verständigung klappt, auch wenn man nicht selber sprechen kann. Und eine umfangreiche Hilfsmittelausstellung zeigt, wie die Selbständigkeit noch länger erhalten bleibt, auch wenn das Sehen nachlässt.
Eine detaillierte Programmübersicht erhalten Besucher bei der Begrüßung am Empfang des Blindeninstituts oder unter www.blindeninstitut.de (Würzburg / Aktuelles & Projekte). Schulklassen werden gebeten, sich im Vorfeld der Veranstaltung im Sekretariat der Graf-zu-Bentheim-Schule unter gzb-schule@blindeninstitut.de anzumelden.