Schotten dicht: MS Zufriedenheit schließt

Die MS Zufriedenheit hinter dem Kulturspeicher muss schließen. Namensgeber des Club-Café-Restaurant war übrigens ein altes Mainschiff, das früher öfter im Alten Hafen in Würzburg lag. Der Vater von Betreiber Dominik Straub hat auf der MS Zufriedenheit den Beruf des Binnenschiffers erlernt.

Club-Café-Restaurant MS Zufriedenheit am Alten Hafen schließt zum 31. Juli 2021

Die MS Zufriedenheit am Alten Hafen macht die Schotten dicht: Das Club-Café-Restaurant am Alten Hafen schließt zum 31. Juli dieses Jahres. Das gaben die Betreiber auf der Webseite der MS Zufriedenheit bekannt.

„Nach rund 11 Jahren ist es leider an der Zeit“, heißt es auf der Webseite der MS Zufriedenheit. Bis zum 31. Juli „bleiben wir für euch vor Ort, werden den Außenbereich bespielen und hoffentlich noch die eine oder andere Feier begleiten dürfen“. Danach sei definitiv Schluss.

Die immer noch andauernde Pandemie habe nur indirekt zum Abschied beigetragen. „Wir mussten die letzten Monate auch keinen finanziellen Schiffsbruch erleiden.“ Allerdings sahen sich die Betreiber immer wieder mit strukturellen Problemen konfrontiert, „die uns letzten Endes zu der Überzeugung gebracht haben, den Standort zu verlassen,
so sehr wir ihn auch lieben.“

Corona-Pandemie trifft die Branche mit voller Wucht

Seit sieben Jahren betreiben Dominik Straub und Thomas Howert die MS Zufriedenheit, wo sie in guten Zeiten mit ihrem Allround-Angebot aus Restaurant, Café und Indie- und Technoclub Freunde anspruchsvoller regionaler Küche sowie erlebnishungrige Partygänger an Bord nehmen konnten. Doch es gibt auch schlechte Zeiten: Während der Sanierung der Kaimauer am Alten Hafen herrscht monatelang absolute Flaute für die MS Zufriedenheit. Und dann trifft die Corona-Pandemie die komplette Gastro-Branche mit voller Wucht. Der Club geschlossen, Cafe und Restaurant über Monate zu. Keine Live-Konzerte, keine Ausflügler, keine Museumsgäste im Kulturspeicher nebenan. Zuletzt hält sich die MS Zufriedenheit mit einem stark eingeschränkten Restaurantbetrieb notdürftig über Wasser; die meisten Mitarbeiter haben da das sinkende Schiff schon verlassen müssen.

„Wir werden den Sonnenaufgang nach durchfeierten Nächten, grandiose Restaurantabende und die glücklichen Gesichter während eurer Feste vermissen“, verabschieden sich die Betreiber Straub und Howert wehmütig von ihren Gästen. „Nun blicken wir voller Vorfreude auf die letzten Wochen, die wir noch mit euch verbringen dürfen.“

Anfragen für Feiern können leider nicht mehr angenommen werden.

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