Extra-Energie für den Weg zur Wahlurne

Kerstin Dittmann und Moritz Sykora machen das Schreiben für alle Erstwählerinnen und Erstwähler versandfertig. Foto Christian Weiß

Aktion zur Bundestagswahl 2025: Stadt Würzburg verschickt Schokolade an Erstwähler

Um junge Menschen für ihre erste Wahl zu begeistern, gibt es zur Bundestagswahl für Würzburgs Erstwähler eine ganz besondere Motivation: Schokolade.

„Wir wollen den Erstwählerinnen und Erstwählern zeigen, dass jede Stimme zählt. Und dass Demokratie durchaus süß sein kann“, sagt Oberbürgermeister Christian Schuchardt zu dieser Aktion. „Deswegen haben wir alle Erstwählerinnen und Erstwähler angeschrieben und ihnen als ‚Motivationskick‘ eine kleine Schokolade als ‚Erstwählenden-Sonderedition‘ beigelegt, um genügend Energie für den Weg zur Wahlurne bereitzustellen.“

Die garantiert nicht parteigebundene Schokolade wurde per Brief an rund 4.000 Erstwähler in Würzburg verschickt. „Natürlich ersetzen wir damit keine politischen Argumente. Aber wenn Schokolade die Welt ein bisschen besser macht, warum nicht auch die Wahlbeteiligung?“, fügt Schuchardt, der zum 1. Juli zum Deutschen Städtetag wechselt und dessen Nachfolger Anfang Mai gewählt wird, hinzu.

Schokolade-für-Würzburgs-Erstwähler
Foto Christian Weiß

Einen weiteren Punkt hat Schuchardt im Auge: Vielleicht finden die Erstwählerinnen und Erstwähler nach ihrem Wahlgang die Politik so spannend, dass sie sich in Zukunft sogar selbst bei einer der kommenden Wahlen aufstellen lassen. Schuchardt selbst wurde mit 19 Jahren zum ersten Mal zum Stadtrat gewählt.

Keine Rosen in Berlin

Zurück geht diese Aktion auf die stellvertretende Leiterin des Stadtarchivs, Sabrina Zinke. Sie erinnerte sich an ihre Aufregung vor ihrer ersten Bundestagswahl, bei der allen Erstwählern in Berlin eine Rose versprochen wurde. Und an die anschließende Enttäuschung, als das Versprechen nicht eingehalten wurde. Ein Grund für ihre Initiative in Würzburg. Denn eine Kombination aus Anreizen und Informationsangeboten kann erreichen, dass Erstwähler auch langfristig zum Wählengehen motiviert werden.

Umgesetzt wurde die Aktion von einem Arbeitskreis zusammen mit dem Büro Würzburg International und Mitarbeitern aus Logistik und Versand. Es gilt also: Kreuz setzen und Schokolade mit bestem Gewissen genießen.

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