Thermostatventil auf Stufe 3 heizt den Raum genauso schnell wie auf Stufe 5
Wenn es kalt ist, wird das Thermostatventil am Heizkörper oft reflexhaft voll aufgedreht, in der Hoffnung den kalten Raum damit schneller warm zu bekommen. Das ist ein Irrtum, der schnell teuer werden kann: Denn mit einem Ventil auf Stufe 3 wird der Raum genauso schnell warm wie auf Stufe 5. Der wichtige Unterschied: Sind etwa 20 Grad Raumtemperatur erreicht, schließt das Ventil auf Stufe 3 automatisch. Auf Stufe 5 wird weitergeheizt, der Raum wird dann meist viel zu warm. Dabei geht sehr viel teure Heizenergie verloren, was nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Portemonnaie schadet.
Die Thermostatstufe dient dazu, eine Wunschtemperatur zu erreichen und dieses dann ohne ständiges Nachjustieren konstant zu halten. Dafür befindet sich im Ventilkopf eine Ausdehnungsmasse, häufig eine Flüssigkeit oder ein Gas. Steht der Regler auf Stufe 3, liegt die Zieltemperatur normalerweise bei etwa 20 Grad. Kühlt der Raum ab, zieht sich die Ausdehnungsmasse zusammen, das Ventil öffnet sich; wird es wärmer, dehnt sich die Masse aus und das Ventil schließt. Daher kann es auch bei aufgedrehtem Ventil vorkommen, dass der Heizkörper zeitweise abkühlt.
Thermostate mit der App fernsteuern
Noch bequemer sind elektronische Thermostatventile: Mit ihrer Hilfe lassen sich für verschiedene Tageszeiten unterschiedliche Temperaturen einstellen. In Verbindung mit Smart Home-Systemen lassen sich Thermostate mittlerweile auch mit entsprechenden Apps via Internet fernsteuern. Vorhandene konventionelle Thermostate können mit wenig Montageaufwand durch die elektronischen Varianten ersetzt werden.
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haus-halten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenlos – ob bei den Beratungsstellen vor Ort, telefonisch unter 0800 – 809 802 400 oder online unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. (txn)
- Wie Sie mit regelmäßiger Heizungswartung Geld und Energie sparen können