Pharmazeutisch-technische-Assistenten (PTA): Beruf mit Zukunft

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Jetzt anmelden an einer der Berufsfachschulen

Arzneimittel herstellen, prüfen und abgeben – das Aufgabengebiet der PTA in der öffentlichen Apotheke ist vielfältig. „Wer keinen stereotypen Bürojob sucht, sondern mit und für Menschen in vielen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern arbeiten will, der ist als Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in genau richtig“, sagt Dr. Wolfgang Schiedermair, Pressesprecher, der Apotheker in Würzburg und Umgebung.

Die Ausbildung, die gerade inhaltlich überarbeitet wurde und somit den aktuellsten Anforderungen entspricht, ist medizinisch-naturwissenschaftlich ausgerichtet und dauert zweieinhalb Jahre. Die Anmeldung dazu läuft derzeit an den Berufsfachschulen. Alle Informationen zur Ausbildung finden Sie unter www.ptaschule.de

Vielfältige Tätigkeit

In der öffentlichen Apotheke sind die PTA neben den Apothekerinnen und Apothekern eine der wichtigsten Kräfte, die Kundinnen und Kunden sowie Patientinnen und Patienten zu verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Arzneimitteln pharmazeutisch beraten. Außerdem erklären sie die Handhabung von Medizinprodukten wie Inhalationsgeräten und sind in der Ernährungs- und kosmetischen Beratung tätig.

„Daneben umfasst das interessante Aufgabenspektrum noch viele weitere Bereiche: So prüfen PTA beispielsweise die bestellten Ausgangsstoffe, aus denen sie dann individuell abgestimmte Rezepturen, wie Salben oder Cremes, Augentropfen, Zäpfchen, Kapseln und Teemischungen herstellen“, beschreibt Schiedermair das Berufsbild und ergänzt: „Wie wichtig, diese patientenindividuelle Herstellung in der Apotheke vor Ort ist, zeigt sich ja gerade in der aktuellen Situation!“

PTA: Umfangreiche Ausbildung

Voraussetzung für die zweieinhalbjährige Ausbildung als PTA ist ein mittlerer oder gleichwertiger Schulabschluss. Zuerst besucht man zwei Jahre lang eine Berufsfachschule. Neben den theoretischen Fächern findet auch viel praktischer Unterricht statt. Ab dem Schuljahr 2023/2024 wird nach dem neuen Curriculum unterrichtet. Dabei sind die Inhalte der Ausbildung an die aktuellsten Anforderungen an das Berufsbild angepasst. So werden zum Beispiel im Botaniklabor Teemischungen analysiert, im Chemielabor Arzneimittel geprüft und im Galeniklabor Rezepturen hergestellt.

Daneben stehen Übungen zur Abgabe und Beratung sowie Nutzung digitaler Technologien auf dem Stundenplan. Die schulische Ausbildung endet mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung. An die Ausbildung in der PTA-Schule schließt sich die sechsmonatige praktische Ausbildung in der Apotheke an. Der Beruf der PTA darf nur mit staatlicher Erlaubnis ausgeübt werden, die nach erfolgreich bestandener Prüfung erteilt wird.

Gute Berufsaussichten als PTA

PTA übernehmen in den Apotheken wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben bei der Beratung und der Abgabe von Arzneimitteln und Medizinprodukten. „Gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft wird die Bedeutung der Gesundheitsberufe in den kommenden Jahren noch einmal erheblich zunehmen“, sagt der Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer, Thomas Benkert. „Deshalb brauchen wir dringend gut ausgebildete Fachkräfte in unserem Gesundheitswesen.“ Wer sich für den PTA-Beruf entscheidet, kann sich über hervorragende Berufsaussichten unter anderem in einer öffentlichen Apotheke oder auch Krankenhausapotheke freuen.

Einen ersten Einblick gewährt das Video zum Berufsbild der Pharmazeutisch-technischen Assistenten der Bayerischen Landesapothekerkammer: https://youtu.be/8SjvwObCki0

  • Warum es sich lohnt eine Stammapotheke zu haben erfahren Sie hier.

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