Löhne in der Gebäudereinigung deutlich gestiegen

Für einen sauberen Blick – auch auf den eigenen Lohn: Reinigungskräfte bekommen ab sofort mehr Geld. Die IG BAU rät Beschäftigten zum Lohn-Check. Foto IG BAU | Ferdinand Paul

Reinigungsbranche: Mehr Geld für 4.000 Beschäftigte in der Region Würzburg

Die rund 4.000 Reinigungskräfte in Stadt und Landkreis Würzburg bekommen im neuen Jahr deutlich mehr Geld. Der Einstiegsverdienst in der Branche klettert auf 11,55 Euro pro Stunde – vier Prozent mehr als bisher. Wer als Fachkraft Glasflächen und Fassaden reinigt, kommt ab sofort auf einen Stundenlohn von 14,81 Euro, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt.

Lohn-Plus in der Gebäudereinigung

Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft rät den Beschäftigten nun, ihren Lohnzettel genau zu prüfen. „Es handelt sich hierbei um die Mindestlöhne in der Gebäudereinigung. Weniger darf keiner mehr verdienen. Und mit der nächsten Abrechnung muss das Plus auf dem Konto sein. Ein Lohn-Check lohnt sich also“, sagt Michael Groha, Bezirksvorsitzender der IG BAU Mainfranken. Wer dennoch leer ausgehe, solle sich an die Gewerkschaft wenden.

Anfang 2023 erhöht sich der Einstiegslohn im Gebäudereiniger-Handwerk erneut – auf dann zwölf Euro pro Stunde (plus 3,9 Prozent). Groha spricht von einem „wichtigen Schritt heraus aus dem Niedriglohnsektor“.

Gute Nachrichten zum Jahreswechsel gibt es auch für Nachwuchskräfte: Die Vergütungen für Azubis steigen jetzt auf 830 Euro im ersten, 965 Euro im zweiten und 1.125 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

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