Energiespar- und Halogen-Lampen werden zunehmend durch Leuchtdioden ersetzt
Die Europäische Union (EU) verbannte zum 1. September 2021 Lampen mit hohem Stromverbrauch. Betroffen sind weitere Halogenlampen und die Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät – besser bekannt als Energiesparlampen. In puncto Stromverbrauch können sie mit ihren Nachfolgern, den sehr energieeffizienten und langlebigen LEDs, schon lange nicht mehr mithalten.
Kein striktes Verbot herkömmlicher Lampen
„Das heißt allerdings nicht, dass es diese Lampen seit dem Stichtag nicht mehr gibt oder sie gar verboten seien. Es werden nur keine neuen Produkte mehr in den Verkehr gebracht“, erklärt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer der Brancheninitiative licht.de. Lampen im Betrieb oder bereits gekaufte Leuchtmittel können weiter verwendet werden – ein Austausch ist nicht nötig. Eine Weile lang werden diese Lampen auch noch in den Regalen liegen, denn Händler dürfen ihre Lagerware weiter verkaufen.
Ein wichtiger Hinweis: „Es gibt zahlreiche Ausnahmen, etwa für Backofen- oder Studiolampen“, betont Waldorf. Sein Tipp: Im Zweifelsfall immer auf der Webseite des jeweiligen Herstellers nachschauen.
Halogen: Brillantes Licht, hoher Verbrauch
„Energiesparlampen sind gefaltete Leuchtstofflampen und haben einen Edison-Sockel, unter anderem in den Schraubfassungen E14 oder E27. Entwickelt wurden sie als Alternative zu Glühlampen mit ihrem sehr hohen Verbrauch und als Sparwunder gefeiert“, so Waldorf.
Im Vergleich sind heutige LEDs jedoch noch effizienter, starten ohne Anlaufzeit und enthalten kein Quecksilber.
Wenn Lampen dann doch einmal das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, müssen sie der Umwelt zuliebe richtig entsorgt werden: Energiespar-, Leuchtstoff- und Entladungslampen werden wie LEDs gesammelt und recycelt. Glüh- und Halogenlampen gehören in die Restmülltonne. (txn)