Läufer und Veranstalter beim WVV-Marathon in Top-Form

21. WVV-Marathon Würzburg 2023: So schnell wie seit Jahren nicht mehr – Aufregung an der Strecke: Läuferin musste wiederbelebt werden

Ausgezeichnete äußere Bedingungen, beste Stimmung auf und neben der Strecke sowie nicht zuletzt natürlich ein Läufer in Topform: Der 21. WVV-Marathon Würzburg 2023 brachte den schnellsten Sieger seit Ende der „Preisgeld-Ära“ hervor. Philipp Karpeles aus Tauberbischofsheim legte die 42,195 Kilometer in persönlicher Bestzeit von 2:27:49 zurück. Damit war er der schnellste einheimische Sieger in der Geschichte des Würzburger Marathons.

Spätestens nachdem die schnellsten Halbmarathonläufer ins Ziel abgebogen waren lief Karpeles ein einsames Rennen hinter dem Führungsfahrzeug. Seinen Vorsprung auf Johannes Strobel (TSV Ansbach, 2:41:01), der wie im Vorjahr Rang zwei belegte, sowie Rene Metzger (Die Mannschaft, 2:49:18) baute er kontinuierlich aus. Probleme bereiteten ihm höchstens die bei strahlendem Sonnenschein kontinuierlich steigenden Temperaturen. Dafür lobte er die Stimmung an der Strecke umso mehr.

Tolle Atmosphäre an der Strecke

Das sah die Marathon-Siegerin ganz genauso. Auch Alexandra Bauer aus Nürnberg lobte die Atmosphäre, die Streckenverpflegung und die Musik an der Strecke. Mit ihrer Siegerzeit von 2:55:25 war sie am Ende sogar noch überlegener vorne als ihr Pendant bei den Männern. Johanna Lotz (Absolute Run Crew Würzburg, 3:14:32) und Katja Oestel (3:19:36) waren mit ihren Rennen und den Podestplätzen aber ebenfalls mehr als zufrieden. Schließlich erzielten sie genau wie die Siegerin jeweils persönliche Bestzeiten auf der Marathonstrecke.

Richtig flott unterwegs war auch der schnellste Halbmarathoni: Gabriel Lautenschlager von der LG Bamberg sorgte mit 1:07:29 ebenfalls für die schnellste Siegerzeit eines deutschen Teilnehmers in der 21-jährigen Geschichte des WVV-Marathons. Dementsprechend war sein Vorsprung auf die nächstplatzierten Marcel Kaufmann (TG Schweinfurt, 1:14:02) und Kevin Schwab (SRC München, 1:16:13) schon relativ deutlich.

Deutlich knapper entwickelte sich die Konkurrenz der Frauen. Am Ende hatte Sandra Perez Jimenez (Laufstil Würzburg) in 1:26.10 knapp die Nase vorn. Auf den Plätzen folgten Anna-Lena Theisen (Monreal, 1:26:29) und Nora Vogg (Erlangen, 1:27:39).

Ebenfalls mit am Start waren die Läuferinnen und Läufer des Takenet-Laufs über 10 km mit den Siegern Yaroslav Burda beziehungsweise Johanna Henke. Schnellste Marathon-Staffel war das Team vom Parkrun Würzburg.

„Wieder einmal der schönste Marathon“

Einen richtig schönen Marathontag erlebte neben den über 2.000 Sportlerinnen und Sportler über die verschiedenen Distanzen auch der neue Titelsponsor, wie WVV-Geschäftsführerin Dörte Schulte Derne erklärte: „Wir haben zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen lange auf diesen Tag hin gefiebert und sind nun sehr glücklich und zufrieden.“ Ihr Unternehmen unterstütze gerne den Breitensport.

Das hörte Organisationsleiter Günter Herrmann natürlich gerne; am liebsten hätte er gleich den auf drei Jahre datierten Sponsoringsvertrag verlängert. Zudem betonte er die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Partner, die weit über ein rein finanzielles Sponsoring hinausgehe. Somit habe auch der Titelsponsor seinen gehörigen Anteil daran, dass der 21. WVV-Marathon wieder einmal der schönste in der Würzburger Marathon-Geschichte gewesen sei.

Sein Dank galt darüber hinaus den weiteren Sponsoren, den hunderten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie den Einsatzkräften für die gewohnt gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Letztere – und das ist vielleicht der einzige Schatten auf der Veranstaltung, hatten doch etwas mehr zu tun als im kühleren Vorjahr. Die in diesem Jahr noch ungewohnte Wärme führte dazu, dass für den einen oder anderen Läufer die Belastung etwas zu groß wurde und die 60 Ärzte und Sanitäter am Rande der Strecke häufiger unterstützen mussten als im vergangenen Jahr. Eine Läuferin musste sogar wiederbelebt werden.

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