Sprachprojekt in Kindertagesstätte

Fleißig lernen die Kinder die einzelnen Tage der Woche mit Hilfe der zugehörigen Gebärden. Die auf dem Foto abgebildete Gebärde, stellt den Wochentag Mittwoch dar. Foto Brittany Tirado-Ruiz / Johanniter

Sprache braucht Bewegung: Sprachprojekt in der Johanniter Kindertagesstätte „Schlaue Mäuse“ und „Schlaue Füchse“

In der Johanniter Kindertagesstätte „Schlaue Mäuse“ und „Schlaue Füchse“ fördert ein Sprachprojekt die Kommunikation von Erziehern und Kindern mithilfe von Gebärdensprache. Dabei werden einfache Wörter wie Essen, Trinken, schlafen oder spielen zusätzlich mit einer Gebärde untermalt, um allen Kindern gleichermaßen eine Verständigung untereinander und mit den Erziehern zu ermöglichen.

„Einfache Wörter oder auch Fragen mit Gebärden zu unterstützen, hilft uns dabei, eine gemeinsame Sprache zu sprechen“, so die Leiterin der beiden Johanniter-Kindertagesstätten Samantha Dutz. Die Kombination aus Gebärde und gesprochener Sprache ermöglicht den Kindern, unbekannte Wörter zu lernen. Dieses Vorgehen stellt insbesondere für Kinder, welche Schwierigkeiten im (Deutsch-)Spracherwerb haben, eine besondere Unterstützung dar.

Die Kindertagesstätte „Schlaue Mäuse“ am Würzburger Heuchelhof setzt das innovative Sprachförderprojekt „IkoGeWo – Ikonische Gesten als Methode zur effektiven Vermittlung unbekannter Wörter in inklusiven Settings“ bereits seit 2021 in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Sonderpädagogik III der Uni Würzburg um.

In der neuen Johanniter-Kindertagesstätte „Schlaue Füchse“, die erst im Oktober letzten Jahres eröffnet wurde, ist das Projekt ebenfalls erfolgreich eingeführt worden. „Wir können bereits große Fortschritte selbst bei den Krippenkindern unserer Einrichtung erkennen. Sie nutzen die Gebärden schon wie von selbst. Zudem verstehen sie gut, was unsere Erzieherinnen und Erzieher zu ihnen sagen“, berichtet Dutz voller Stolz.

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