Junges Würzburger Vocal Ensemble „Fast Lane“ startet nach Corona-Zwangspause wieder durch

Foto Monique Rada

Die Erleichterung der Sänger und Sängerinnen war förmlich zu hören und auch zu spüren: Nach dreimonatiger Zwangspause durfte das junge Würzburger Vocal Ensemble „Fast Lane“ seinem liebsten Hobby nachgehen und endlich wieder gemeinsam proben, natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygienerichtlinien.

Passend dazu startet der gemischte Chor, der zum Großteil aus Studenten besteht, im Neutorgraben der Festung Marienberg mit dem Jackson 5 Klassiker „I want you back“. Genau zwei Jahre zuvor sang das Ensemble schon einmal hier – allerdings nicht alleine, sondern vor einem Publikum von 500 Personen beim Würzburger Festungsflimmern.

„Ich habe mich sehr auf die erste Probe gefreut, weil ich es über die Online-Plattform Zoom etwas schwierig fand. Mir haben meine Chorkollegen total gefehlt, weil ich alle so ins Herz geschlossen habe. Und es war so herrlich im Freien zu proben: mit Gras zwischen den Zehen, Vogelgezwitscher und dem Sonnenuntergang im Hintergrund. Corona ist dahingehend eigentlich auch eine richtige Chance für uns, denn sonst hätten wir heute nicht in so einer schönen Kulisse in der Natur geprobt“, sagt Sopranistin Mine Lorenz.

Auf Online-Proben umgestiegen

Während des Lockdowns ist das Ensemble zwar ziemlich schnell auf Online-Proben umgestiegen, was für die 40 Choristen, für die die Magie eigentlich in dem Klang liegt, der gemeinsam entsteht, doch ziemlich gewöhnungsbedürftig war. „Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht“, sagt Chor-Vorstand Kristina Müller. „Ich konnte es selbst kaum erwarten, freue mich aber auch für alle Mitglieder, die in den letzten drei Monaten durch Erkrankung oder Kurzarbeit eine schwere Zeit hatten. Singen tut ja bekanntlich auch dem Seelenheil gut. Wir leisten damit als gemeinnütziger Verein unseren Beitrag für mehr Lebensfreude und gewinnen ein Stückchen Normalität zurück.“

Endlich wieder gemeinsam proben

Dem Verein ist bewusst, dass COVID-19 eine potentiell tödliche Krankheit ist und die Gefahr einer Ansteckung soll bei den Proben so klein wie möglich sein. Dennoch stand die Entscheidung schnell fest: „Wir wollen proben!“ Tenor Marcel Rebske freute sich auch sehr, endlich wieder gemeinsam proben zu können: „Die Probe war spitze! Ich habe mich super wohl gefühlt. Der Vorstand hat das Hygienekonzept richtig gut umgesetzt. Die Online-Proben waren zwar okay, aber das Singen in der Gemeinschaft hat mal wieder richtig gut getan!“

Foto Monique Rada

Ein ganz anderes Klangergebnis

Auch Imke Hagedorn, ausgebildete Chor- und Ensembleleiterin von „Fast Lane“, kann diese Meinung nur teilen: „Die erste Probe war ein voller Erfolg! Trotz langer Anwesenheitspause konnten wir schnell wieder an das bisher Gelernte anknüpfen. Wir haben draußen geprobt, klar, man hört sich etwas schlechter aufgrund des zwei Meter großen Abstands, den wir alle voneinander halten müssen. Trotzdem ist das Klangergebnis ein ganz anderes als das der Online-Proben. Es ist einfach schön, sich mal wieder sehen und auch hören zu können. Ich freue mich sehr auf die nächsten Proben und auf alles, was noch kommt!“

Wer Lust hat mitzumachen: Das Ensemble sucht ab sofort wieder Unterstützung, ganz besonders in den männlichen Stimmen. Bei Interesse: Mail an vocal.wue@gmail.com

Weitere Infos sowie die neuesten Termine gibt es auf Facebook unter www.facebook.com/fastlanechor

Text: Stefanie Löffler

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