Neuer Geh- und Radweg am Hauptfriedhof

Das Foto zeigt die beginnenden Arbeiten für die Errichtung der Stützmauer, die den Grünstreifen und die neuen Baumstandorte auffangen soll. Von links: Stadtrat Josef Hoffmann, Stadtbaurat Benjamin Schneider, Lukas Müller (Müller Bau GmbH Bad Bocklet), Annette Messerer (Leiterin Fachbereich Tiefbau und Verkehrswesen), Violetta Neumann (Fachabteilungsleiterin Straßenbau). Foto Gerhard Bemerl

Bald neuer Geh- und Radweg am Hauptfriedhof: Verlängerung der „Radachse 4“ und barrierefreie Zugänge zum Friedhof

Die Gesamtplanung rund um die neue Siligmüllerbrücke sah mit dem Abbruch des Hohlkastens Johann-Sperl-Straße auch vor, die dadurch freigewordenen versiegelten Bauwerksflächen in einen Geh- und Radweg umzugestalten. Da seit Mai der Verkehr über die neue Brücke fließt, ist die Fläche des bisherigen Hohlkastens nicht mehr als Baufeld oder Arbeitsfläche für den Brückenbau notwendig. Der städtische Fachbereich Tiefbau und Verkehrswesen konnte daher Anfang Oktober mit dem Bau des neuen Geh- und Radwegs beginnen. Somit startet die Verlängerung der Radachse 4.

Die neue beleuchtete Rad- und Fußwegeverbindung wird zwischen der historischen Mauer des Hauptfriedhofs und den bestehenden Schrebergärten an der Bahntrasse angeordnet. Dabei soll der Radweg in beide Richtungen geführt werden. Parallel zur Radwegeverbindung ist auf der Seite der Friedhofsmauer ein Fußweg vorgesehen. Entlang dieses Wegs wollen sie eine Grünfläche mit neuen Baumstandorten schaffen.

„Der Untergrund besteht aus Schutt“

Aber: „Der Untergrund der Fläche besteht im Grunde aus Schutt“, erklärt Baureferent Benjamin Schneider. „Daher muss die gesamte Fläche, über der der Grünstreifen mit 25 neuen Bäumen entstehen soll, aufwändig aufbereitet, die Baumgruben ausgehoben und mit Substrat verfüllt werden.“ Zudem sei es notwendig, das Gelände auf einer Länge von etwa 60 Metern mit einer Winkelstützmauer abzufangen. Dadurch können überhaupt erst Bäume gepflanzt werden.

Neu geschaffen werden am nördlichen Ende des Weges zwölf Stellplätze und ein Behindertenparkplatz für Friedhofsbesucherinnen und -besucher. Für die geplante WC-Anlage müssen die bestehende Wasserleitung erneuert und die Hausanschlüsse hergestellt werden. Zudem wird die Friedhofsmauer hier an zwei Stellen durchbrochen, um zwei barrierefreie Zugänge zu schaffen. Als nördlicher Abschluss der Baumaßnahme ist im Kreuzungsbereich Beethovenstraße/Raiffeisenstraße die Erneuerung der Asphaltdeckschicht sowie die Errichtung einer neuen Querungsstelle vorgesehen.

Die Baumaßnahme kostet in etwa 750.000 Euro. Das Ende des Baus ist für Ende April nächsten Jahres vorgesehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert