Die beiden Falken (Vater mit Nachwuchs), die vor kurzem aus der Windfahne der Kirche St. Laurentius in Heidingsfeld befreit worden sind, wurden wieder in die Freiheit entlassen. Dr. Lieven Pool, Leiter des Fachbereichs Verbraucherschutz, Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung (VVL) und Harald Dellert von der Greifvogel- und Eulenhilfe Würzburg ließen sie am Vorplatz der Heidingsfelder St. Laurentiuskirche fliegen – dort, wo sie vor einer Wochen gerettet worden waren.
Reha bei der Greifvogel- und Eulenhilfe
In den vergangenen Tagen waren sie zur Reha bei der Greifvogel- und Eulenhilfe Würzburg. Die beiden Tiere hatten sich am Samstag, 4. Juli in einem Metallkelch auf dem Kirchendach verfangen.
Passanten hatten über die Feuerwehr dem Fachbereich VVL gemeldet, dass die beiden geschützten Greifvögel verzweifelt versuchen, der tödlichen Falle zu entkommen. Schnell wurde jedoch klar, dass die im Metallkelch eingeschlossenen Vögel nicht aus eigener Kraft entkommen können.
Mit dem Kran vor dem sicheren Tod gerettet
Zudem machte die Lage des Kelchs in einer Höhe von 33 Metern mit einem 38 Meter weiten Abstand von der nächstmöglichen Straße eine Rettung mit den Einsatzfahrzeugen der Würzburger Berufsfeuerwehr unmöglich. Auch alternative Rettungswege mit Leitern aus dem Innenhof oder aus dem Kirchendach nach dem Entfernen von Dachziegeln waren nicht realisierbar.
Zur großen Freude der Zuschauer und der Einsatzkräfte konnte mit Hilfe eines schnell hinzugezogenen Krans zwei gesunde, unverletzte, aber sehr geschwächte Vögel aus ihrer misslichen Lage und vor einem sicheren Tot gerettet und bei der Greifvogel- und Eulenhilfe Würzburg zur Reha untergebracht werden.