Rechtzeitig zum Beginn des Pfingstwochenendes dürfen am 30. Mai die ersten Jugendherbergen in Bayern wieder Gäste empfangen. Zunächst startet der Landesverband mit 30 Häusern und wird bis Ende August 2020 wieder alle 58 Jugendherbergen „ans Netz“ bringen. Damit endet eine gut zehnwöchige Betriebsunterbrechung, die am 18. März mit der Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und der sofortigen Schließung aller Hotels und Übernachtungsbetriebe aufgrund der explosionsartigen Ausbreitung des Corona-Virus begonnen hatte.
Die Wiedereröffnung der Jugendherbergen in Bayern wird von einem umfassenden Sicherheits- und Hygienekonzept begleitet. So tragen alle Häuser dafür Sorge, dass der Mindestabstand zwischen einzelnen Personen in allen öffentlich zugänglichen Bereichen der Jugendherbergen eingehalten werden kann; hierzu sind unter anderem gestaffelte Essenszeiten vorgesehen. Mehrbettzimmer werden nur im Rahmen der aktuellen Kontaktbeschränkungen belegt und sanitäre Anlagen dürfen nur von einer Familie/Gruppe während ihres Aufenthalts genutzt werden. Darüber hinaus sollen die Mitarbeiter*innen aller Jugendherbergen sowie die Gäste, die sich in Gemeinschaftsbereichen der Häuser aufhalten, eine Mund-Nase-Abdeckungen tragen. An zentralen Stellen der Jugendherbergen werden Spender für Desinfektionsmittel platziert.
Jugendherbergen in Bayern rechnen mit starkem Inlandstourismus
Der Landesverband wird am 30. Mai 2020 zunächst mit 30 Häusern wiedereröffnen, um sicherzustellen, dass in allen Jugendherbergen die umfassenden Hygienemaßnahmen umgesetzt werden können. Diese Jugendherbergen rechnen von Beginn an mit einer guten Auslastung im Rahmen der staatlichen Verordnungen. Dazu wird eine vermutlich überproportional hohe Nachfrage nach Inlandsreisen im Verlauf des Jahres 2020 beitragen. Für alle Gäste sind ab sofort buchbar: die Jugendherbergen Füssen, Garmisch-Partenkirchen, Lindau, Oberammergau, Oberstdorf, Rothenburg, Bad Tölz, „Moun10“ (Garmisch-Partenkirchen II), Berchtesgaden, Schliersee, Burghausen, Possenhofen, München Park, Schweinfurt, Pottenstein, Regensburg, Würzburg, Nürnberg, Bayreuth, Lenggries, Mittenwald, Passau, Saldenburg, Kreuth, Eichstätt, Wunsiedel, Dinkelsbühl, Bad Kissingen, Gunzenhausen und Burg Wernfels.
Michael Gößl, Vorstand im Landesverband Bayern: „Hinter dem bayerischen Jugendherbergswerk liegen dramatische Woche, denn zwischenzeitlich stand zu befürchten, dass durch den kompletten Umsatzausfall seit Mitte März die Jugendherbergen in Bayern nicht überleben werden. Dieses drohende Szenario scheint mit dem jetzt wirkenden Rettungsschirm überstanden. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Jugendherbergen wieder das tun können, was sie am besten können: perfekte Gastgeber sein. Und alle Reisenden, die zu uns kommen, werden die Jugendherbergen in Bayern so (wieder-)finden, wie sie sie schon bisher kannten: als sichere, abwechslungsreiche, spannende und vielfältige Orte der Begegnung, des Lernens und der Erholung. Herzlich willkommen zurück – schön, dass Sie wieder unsere Gäste sind!“