Erste Fahrradschleuse in Würzburg geht in Betrieb

Freuen sich über die Inbetriebnahme der ersten Fahrradschleuse am Rennweg (von links): Annette Messerer, Fachbereichsleiterin Tiefbau und Verkehrswesen, Benjamin Schneider, Baureferent, Adrien Cochet-Weinandt, Radverkehrsbeauftragter und Norbert Meyer, Bauhof. Foto Hippeli, Stadt Würzburg

Am Rennweg in Würzburg können Radler dank der neuen Fahrradschleuse endlich gefahrlos nach links abbiegen

Nach gründlicher Planung, Beratung im Radverkehrsbeirat und dem Beschluss im Planungs- , Umwelt- und Mobilitätsausschuss der Stadt ist jetzt die erste Fahrradschleuse in Würzburg am Rennweg in Betrieb gegangen.

So funktioniert eine Fahrradschleuse: Wie bei einer Schiffsschleuse macht eine Ampel im Vorfeld einer Kreuzung den Verkehrsfluss dicht. Die erste Ampel ist quasi das Schleusentor. Sie sorgt dafür, dass Radfahrer sich bequem und sicher in den davor liegenden geschützten Bereich vor ihrer eigenen zweiten Ampel aufstellen können.

Wenn die Signale dann auf grün umspringen, haben die Radfahrer einen kleinen Vorsprung vor dem nachfolgenden Verkehr. So können sie als Pulkführer starten (siehe Grafik unten). Früher war dort, wo jetzt die Fahrradschleuse den Verkehr entzerrt, auf direktem Wege nur das Rechtsabbiegen in das sogenannte „Außenglacis“ des Ringparks möglich. Jetzt können mit der neuen Regelung die Radler besser in alle Richtungen weiterfahren.

„Nicht nur Großprojekte, die zielstrebig vorangebracht werden, haben ihre Wirkung“, heißt es aus dem Rathaus. Auch solche kleineren Maßnahmen an strategisch geschickten Stellen im Radverkehrsnetz können mit überschaubarem Mitteleinsatz eine hohe Netzwirkung erzielen.

Fahrradschleuse-Würzburg
So funktioniert die neue Fahrradschleuse am Rennweg. Grafik Bae, Stadt Würzburg

Radfahren ist gesund – aber bitte mit Helm, sagt auch Bischof Dr. Franz Jung (mehr hier auf wob24.net).

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