Ein halbes Jahrhundert Bildung und Förderung

Zu Beginn der 50-Jahr-Feier an der Don Bosco-Berufsschule in Würzburg erzählten in einem Kurzvideo die beiden ehemaligen Schüler Robert Schömig (links) und Gerd Gerhard aus ihrer Schulzeit. Foto © Anna-Lena Herbert (Caritas)

Ein fester Job für „ein stabiles Leben“: Don Bosco-Berufsschule Würzburg feiert 50. Jubiläum

Seit einem halben Jahrhundert gibt es die Don Bosco Berufsschule in Würzburg. Bei der 50-Jahr-Feier hat Schulleiter Dr. Harald Ebert mit seinem Team und zahlreichen geladenen Gästen auf Geschichte und Herausforderungen der Bildungseinrichtung zur sonderpädagogischen Förderung zurückgeblickt.

Zu Beginn der Veranstaltung im Schulgebäude am Würzburger Schottenanger beleuchtete das Moderatorenduo aus Lehrerin Tanja Hofbeck und dem ehemaligen Schüler Felix Dugas das Gründungsjahr 1974. Erwähnt wurde etwa der Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman – immerhin fand die Feier in der großzügig bestuhlten Schulturnhalle statt. Danach spielte die Drei-Generationen-Band Hits aus dem Gründungsjahr, unter anderem auch „Waterloo“ von ABBA. Per Video kamen schließlich zwei ehemalige Schüler der Berufsschule zu Wort, die launig über ihre Schulzeit plauderten. Und über das, was sie ihnen im Leben ermöglichte.

„Man kann auf die 50 Jahre nur stolz sein“, sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Wie schon in der Vergangenheit, stelle man sich an der Don Bosco-Berufsschule auch heute gesellschaftlichen Herausforderungen, etwa beim Thema Migration. Der Oberbürgermeister betonte das große Engagement des Schulpersonals: „Sie geben den Menschen einen Kompass mit auf den Weg.“ Bildung bezeichnete Schuchardt als „Schlüssel für eine erfolgreiche Gesellschaft“, wobei allen Menschen eine Chance nach ihren persönlichen Fähigkeiten gegeben werden müsse.

Dass die Schülerinnen und Schüler an der Don Bosco Berufsschule diese Chance erhalten, dafür ist unter anderem Rudolf Hoffmann, Geschäftsführer der Caritas-Schulen gGmbH, die die Schule trägt, verantwortlich. Er begrüßte die 160 Gäste, darunter etwa Vertreter der Kommunal- und Landespolitik, der Kirchen oder befreundeter Schulen.

Ein „Ticket für die Zukunft“

Schulleiter Dr. Harald Ebert forderte im Anschluss zu einem Perspektivwechsel auf. Es gehe darum, jedem ein „Ticket für die Zukunft“ zu ermöglichen. Dieses Ticket bestehe aus Ausbildung und Qualifizierung, sagte der Schulleiter. Den Schülern sei durch ganz unterschiedliche Abschlüsse der „Modus des Könnens“ vermittelt worden. Seit 1974 habe es an der Don Bosco-Berufsschule beispielsweise 3.000 Fachpraktiker gegeben.

Moderatorin Hofbeck bat im Anschluss ehemalige Lehrerkolleginnen und -kollegen auf die Bühne. Ernst Oehrlein berichtete über den Aufbau der Metallwerkstatt in den frühen Jahren der Schule. Er sagte zu seiner Entscheidung, an der Don Bosco-Berufsschule zu arbeiten: „Ich habe es nie bereut!“.

Dass sich das Engagement lohnt, wurde in einem abschließenden Video deutlich, in dem Schülerinnen und Schüler über ihre Ausbildungen sprachen – von Metallbauer über Konditorin bis hin zu Friseurin – und Wünsche für die Zukunft formulierten. Ganz vorne dabei: „ein fester Job“ – und damit „ein stabiles Leben“. Die Don Bosco-Berufsschule hilft seit 50 Jahren immer wieder neu, dieses Ziel zu erreichen. (POW)

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