Dampfreinigung fürs „Liebesdenkmal“

Für die Entfernung der Kalkschichten wurde Kaltwasserhöchstdruck mit bis zu 500 bar eingesetzt.

Kärcher: So liefen die Reinigungsarbeiten am Frankoniabrunnen

Der Frankoniabrunnen glänzt wieder: Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsorings einen Großteil des Brunnens an der Würzburger Residenz gereinigt. Das harte Würzburger Wasser hatte über die Jahrzehnte zu millimeterdicken Kalkschichten auf den Figuren geführt, wodurch auf den ersten Blick kaum erkennbar war, dass die Figuren aus Bronze bestehen. Darüber hinaus hatte sich organischer Bewuchs auf den Kalksteinelementen des Brunnens angesiedelt. Die Reinigungsarbeiten gingen der Restaurierung des Brunnens voraus.

Reinigung ist Teil der Brunnenrestaurierung

Kaercher Reinigungsaktion Frankoniabrunnen Würzburg
Die Arbeiten wurden abgeschlossen und gingen den Restaurierungsmaßnahmen voraus.

Die Reinigungsarbeiten wurden in enger Abstimmung mit dem Restaurierungszentrum der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen geplant und durchgeführt. Für die Entfernung der Kalkschichten setzte Nick Heyden, Reinigungsexperte von Kärcher, Kaltwasserhöchstdruck mit bis zu 500 bar ein. „Während der umfangreichen Voruntersuchungen und Tests hat sich herausgestellt, dass wir mit dieser Methode trotz des Drucks auf metallischen Oberflächen sehr schonend arbeiten können“, so Heyden. Einen Großteil des Kalks konnte er so entfernen. Diese Technik wurde zuvor schon am Stuttgarter Schlossbrunnen erfolgreich eingesetzt.

Kaercher Reinigungsaktion Frankoniabrunnen Würzburg
Der biologische Bewuchs konnte wirkungsvoll entfernt werden

Für die Beseitigung des biologischen Bewuchses arbeitete Heyden mit einem Heißwasser-Hochdruckreiniger in der schonenden Dampfstufe bei einem Oberflächendruck von 0,5 bis 1 bar mit einer Temperatur von bis zu 100 °C. Diese Art der Reinigung ermöglicht die Beseitigung der Moose und Flechten ohne hohen Druck und ohne Chemie. Zudem verzögert sie das Wachstum von neuem Bewuchs, da tiefer sitzende Sporen durch die hohe Temperatur des Dampfes zerstört werden.

Der Würzburger Frankoniabrunnen

Der Brunnen war ein Geschenk an den Prinzregenten Luitpold von Bayern anlässlich seines 70. Geburtstags. Er wurde als „Liebesdenkmal des ganzen fränkischen Volkes“ bzw. als „Monumentum Franconiae“ bezeichnet. Als Standort des Monuments wurde der Residenzplatz gewählt, also das unmittelbare Umfeld der Geburtsstätte des Prinzregenten. Der Entwurf des Gesamtwerks ebenso wie die Bronzefiguren stammen von Ferdinand Freiherr von Miller. Enthüllt wurde der Brunnen am 3. Juni 1894.

Alfred Kärcher SE & Co. KG

Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsoringprogramms seit 1980 weltweit über 140 Denkmäler restauratorisch gereinigt. Dazu zählen neben den Kolonnaden des Petersplatzes in Rom, dem Brandenburger Tor in Berlin, der Christusstatue in Rio de Janeiro, den über 3.300 Jahre alten Memnonkolossen in Ägypten und den Präsidentenköpfen am Mount Rushmore auch der Aachener Dom und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin. Die Reinigungen finden stets in enger Zusammenarbeit mit Denkmalschützern, Restauratoren und Kunsthistorikern statt.

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