1.400 Arbeitsplätze bei Brose in Würzburg gerettet – Betriebsrat dankt für „Vertrauensbeweis des Verwaltungsrats“
Die Entscheidung des Brose-Verwaltungsrats, den Standort Würzburg weiterzuführen, sorgt in der Region für große Erleichterung. Damit sind knapp 1.400 Arbeitsplätze gerettet – vorerst. Denn Brose knüpft die Weiterführung des Standorts an Bedingungen.
Die CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hülya Düber und Landrat Thomas Eberth begrüßen die positive Entwicklung ausdrücklich und betonen die Bedeutung des Standorts für die Region. Gemeinsam unterstreichen sie ihren Willen, im engen Austausch mit allen Beteiligten die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Transformation so zu gestalten, dass Brose in Würzburg zukunftsfähig bleibt.
Auch der Betriebsrat des Brose Standorts Würzburg dankt dem Verwaltungsrat des Familienunternehmens für dessen Entscheidung, den Standort in Würzburg weiterzuführen. Dieser Beschluss sei ein bedeutender Vertrauensbeweis in die Belegschaft und die Zukunftsfähigkeit des Standorts. Der Verwaltungsrat hat am 8. Mai zugestimmt, den Standort weiterzuführen, sofern mit den Arbeitnehmervertretern und der öffentlichen Hand Vereinbarungen getroffen werden, die in Würzburg zu international wettbewerbsfähigen Standortkosten und einem wirtschaftlich tragfähigen Gesamtkonzept führen. Damit bleiben 1.400 Industriearbeitsplätze in der Stadt erhalten.
Dr. Hülya Düber, CSU-Bundestagsabgeordnete für Würzburg: „Die Entscheidung, Brose in Würzburg zu halten, ist ein starkes Signal für die Beschäftigten, ihre Familien und den Wirtschaftsstandort Mainfranken. Wir wissen, wie viel auf dem Spiel stand, und sind erleichtert, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Jetzt gilt es, gemeinsam mit Unternehmen, Arbeitnehmervertretungen und der Politik die nächsten Schritte zu gehen, damit der Standort langfristig wettbewerbsfähig bleibt.“
Landrat Thomas Eberth erklärt: „Brose ist ein wichtiger Arbeitgeber und Innovationsmotor für die Region. Die Entscheidung ist ein großer Erfolg für alle, die sich in den vergangenen Monaten mit Nachdruck für den Erhalt eingesetzt haben.“
Weiterführung an Bedingungen geknüpft
Allerdings: Der Standort in Würzburg ist noch nicht endgültig gerettet – denn Brose hat deutlich gemacht, dass die Weiterführung an Bedingungen geknüpft ist. Dazu zählen insbesondere wettbewerbsfähige Standortkosten und ein wirtschaftlich tragfähiges Gesamtkonzept. Hierzu sind Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern und der öffentlichen Hand erforderlich.
Um die nächsten Schritte zu besprechen und gemeinsam mit allen relevanten Akteuren an Lösungen zu arbeiten, ist am Freitag, 30. Mai eine Videokonferenz mit dem Staatsminister Dr. Florian Herrmann geplant. Teilnehmen werden neben den politischen Vertretern und dem Oberbürgermeister Christian Schuchardt auch Raymond Mutz (Geschäftsführer Brose Fahrzeugteile), Jean Mayer (Präsident TH Würzburg-Schweinfurt), Prof. Paul Pauli (Präsident Universität Würzburg) sowie weitere Vertreter der Region.
„Im Namen der gesamten Belegschaft möchten wir uns ausdrücklich beim Verwaltungsrat für dieses entgegengebrachte Vertrauen bedanken“, erklärt Yves Weinberger, Betriebsratsvorsitzender am Standort Würzburg. „Uns ist bewusst, dass mit dieser Entscheidung ein großer Teil der Arbeit zur nachhaltigen Sicherung des Standorts noch vor uns liegt. Die Belegschaft in Würzburg steht geschlossen hinter notwendigen und sinnvollen Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Würzburg seien hochmotiviert und bereit, die anstehenden Herausforderungen anzunehmen.