Testzentren von Stadt und Landkreis Würzburg: Bilanz zum Betriebsschluss am Hublandplatz
Ursprünglich sollten die Corona-Schutzmaßnahmen noch bis zum 7. April gelten. Angesichts der seit Wochen stabilen Infektionslage hat sich Bundesgesundheitsminister Lauterbach mit den Ländern darauf geeinigt, weitere Maßnahmen vorzeitig zurückzunehmen – dazu gehören auch Testpflichten in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Bereits jetzt waren die Testzahlen stark ruckläufig. Die Testzentren in Stadt und Landkreis Würzburg ziehen Bilanz.
Zum 18. Februar hat auch das Corona-Testzentrum am Hublandplatz seine Arbeit eingestellt. Das von Stadt und Landkreis betriebene Testzentrum nahm während der Covid-19-Pandemie mehr als eine halbe Million Testungen vor. Die Nachfrage nach Tests hatte in den vergangenen Wochen und Monaten stark abgenommen. Zuletzt hatten sich nur noch etwa 20 Personen am Hublandplatz täglich testen lassen.
Delta-Variante: Mehr als 1.500 Tests täglich
Seit Inbetriebnahme des Testzentrums ließen sich 439.360 Personen mit einem PCR-Test und 73.391 Personen mit einem Antigen-Schnelltest testen. Das gemeinsame Testzentrum von Stadt und Landkreis Würzburg war im August 2020 an der Würzburger Talavera in Betrieb gegangen. Im Juni 2022 wurde es an den Hublandplatz verlegt, da das Kiliani-Volksfest nach zweijähriger Corona-Pause wieder auf der Talavera stattfinden konnte.
In besonders intensiven Corona-Phasen ließen sich täglich über 1.500 Personen testen. Waren es anfangs wenige hundert Tests am Tag, so übersprang ihre Anzahl Ende Oktober 2020 die 1.000er-Marke, während die Inzidenz auf über 100 stieg. Den absoluten Spitzenwert am Testzentrum gab es Mitte März 2021 mit 1.646 Testungen. Damals dominierte die Delta-Variante des Coronavirus.
Um mehr Testmöglichkeiten zu schaffen, wurde Ende 2020 auch in der Uniklinik im Gebäude D20 eine öffentliche Testmöglichkeit eingerichtet. Im April 2021 nahm ein Testbus den Betrieb als mobile Teststation in Stadt und Landkreis auf.
Mit über 100 Teststellen gegen Omikron
Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle im März 2022 mit Inzidenzen von fast 3.000 waren in Stadt und Landkreis mehr als 100 Teststellen von privaten und öffentlichen Betreibern aktiv. Nach dem Umzug ans Hubland im Sommer 2022 pendelte sich die Zahl an täglichen PCR- und Schnelltests bei unter 300 ein und sank schließlich auf rund 20 Tests täglich.
Dr. Johann Löw, Leiter des Gesundheitsamtes von Stadt und Landkreis Würzburg, sagt: „Zu Beginn der Pandemie wusste niemand, wie sich die Situation entwickeln wird. Wichtig war deshalb zunächst ein durchdachtes Testkonzept, das wir flächendeckend aufgebaut haben. Letztlich waren es die Kontakteinschränkungen und dann natürlich die Impfungen, die im Kampf gegen die Pandemie entscheidend waren – aber auch die mussten wie das Testzentrum gut organisiert sein.“
Landrat Thomas Eberth blickt nach vorn: „Endlich kehrt wieder das gewohnte Leben in Stadt und Landkreis Würzburg ein. Mein Dank gilt allen Beteiligten, vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamts, der Kliniken, der Hilfsorganisationen, der freiwilligen und beruflichen Feuerwehren sowie der pflegerischen und sozialen Einrichtungen, die uns beim Kampf gegen das Virus unterstützt haben.“
Welche Teststellen in Stadt und Landkreis sind noch in Betrieb? Eine Liste finden Sie hier: www.landkreis-wuerzburg.de/Coronavirus/Testzentren